Los-Nr. 73: MAKEDONIEN |
Los-Nr. 163: KILIKIEN |
Los-Nr. 417: RÖMISCHES REICH |
Constantin der Große brachte eine Reihe neuer Währungen aus Silber und Gold in Umlauf. Als neues Nominal in Silber entstand der Miliarense (Los 706), in Gold wurde der Solidus eingeführt, übersetzt „der Stabile“ (Los 705). Er entsprach einem Wert von 5 Aurei und sollte ebendiese ersetzen. Die Goldmünzen wurden meist von einer mobilen Münzstätte geprägt und richteten sich nach dem Aufenthaltsort des Kaisers. Nikomedia war lange Zeit Hauptstadt des Oströmischen Reiches, ehe man das Zentrum zum neu gegründeten Konstantinopel verlagerte. Nikomedia wurde 337 n. Chr. zum Sterbeort Konstantins, kurz nachdem er zu Pfingsten seine Taufe erhielt.
Los-Nr. 705: RÖMISCHES REICH |
Los-Nr. 706: RÖMISCHES REICH |
Die byzantinischen Münzen (Los 759-866) zeigen eine Auswahl von Solidi, Scyphaten und Hyperpyronen, die von Anastasius I. (491-518 n. Chr.) bis hin zu Andronicus II. und Michael IX. (1295-1320) reicht.
Los-Nr. 797: BYZANZ |
Los-Nr. 843: BYZANZ |
Im Bereich Ausland gibt es in dieser Auktion keinen Schwerpunkt, dafür gleicht die Länderauswahl einer Weltreise: beginnend in Ägypten, Zwischenlandung in Chile, umsteigen in Frankreich, ein kleiner Ausflug nach Indien, ein Sprung rüber in die Schweiz und die finale Landung in den Vereinigten Staaten.
Los-Nr. 1017: FRANKREICH |
Los-Nr. 1110: INDIEN |
Los-Nr. 1153: JAPAN |
Los-Nr. 1405: SPANIEN Alfonso XIII. 100 Pesetas 1897 SG-V, Sevilla. Erhaltung: vz/st Schätzpreis: € 1950,- |
Los-Nr. 1412: THAILAND Provinz von Chiengmai (1615-1768). AR Tamlung = Tok oder Schweineschnauzengeld, hochgewölbte Form. Erhaltung: vz Schätzpreis: € 50,- |
Los-Nr. 1391: SCHWEIZ |
Los-Nr. 1302: POLEN Sigismund III. (1587-1632). Taler 1628 II, Bromberg. Erhaltung: Fassungssp., ss Schätzpreis: € 1450,- |
Los-Nr. 1562: USA / HAWAII Hawaii, Kalakaua (1874-1891). Dollar 1883, Akahi Dala. Erhaltung: PCGS AU50 Schätzpreis: € 1600,- |
In den Habsburger Landen stechen die sehr seltenen 10 Dukaten von Ferdinand III. (1637-1657) hervor (Los 1680). Die Vorderseite ziert ein Brustbild Jesus Christus im Lorbeerkranz mit der Umschrift SALVATOR MVNDI („Erlöser der Welt“). Die sogenannten Salvator-Prägungen wurden ab 1575 als Verdienstprägungen der Stadt Wien gestiftet und als Ehrengabe an wichtige Amtsträger zum Neujahr verschenkt.
Los-Nr. 1680: HABSBURG |
Los-Nr. 1707: HABSBURG Joseph I. (1705-1711). Reichstaler 1707, Hall. Erhaltung: f.vz Schätzpreis: € 500,- |
Die Deutschen Lande umfassen Stücke in Gold und Silber aus Altdeutschland, dem Deutschen Kaiserreich, der Weimarer Republik bis hin zu modernen Prägungen aus der DDR und BRD.
Los-Nr. 1763: ERZBISTUM SALZBURG |
Los-Nr. 1796: AUGSBURG Reichstaler 1626 mit Titel Ferdinand II. Erhaltung: f.vz Schätzpreis: € 600,- |
Los-Nr. 1810: BAYERN Maximilian I. (1598-1651). 5 Dukaten 1640. Neubefestigung der Stadt München. Erhaltung: Prachtex., selten, vz-st Schätzpreis: € 20.000,- |
Los-Nr. 2261: WÜRTTEMBERG |
Los-Nr. 2352: BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG Friedrich Wilhelm (1806-1815), Harzgolddukat 1815 FR Erhaltung: extrem selten, st Schätzpreis: € 9000,- |
Los-Nr. 2498: PREUSSEN |
Für den Sammelbereich Braunschweig-Lüneburg liegen Exemplare in außerordentlicher Größe vor: Löser sowohl von der Linie Lüneburg-Celle als auch der Linie Wolfenbüttel. Löserprägungen entstanden im 16. Jahrhundert ursprünglich als monetäre Hortungsmünzen, entwickelten sich jedoch mit der Zeit zu einem repräsentativen und dekorativen Schaustück. Der Löser zu 3 Reichstalern aus dem Jahr 1654 zeigt eine damals neu eingeführte Abbildung unter Herzog Christian Ludwig (1648-1665): ein springendes Ross über dem Bergwerk, genauer über dem Harzer Bergbau (Los 1930). Die Löser standen stets auch für ein Zeichen des Braunschweiger Wohlstands, der durch das reiche Silbervorkommen gesichert war.
Los-Nr. 1930: BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG |
Los-Nr. 2002: Hamburg, Stadt Reichstaler 1589 mit Titel Rudolf II. Erhaltung: schöne Patina, vz Schätzwert: € 700,- |
Das Titelstück 15 Rupien 1916 T (Los 3131) zeigt ein besonderes Stück Kolonialgeschichte in Deutsch-Ostafrika auf: Prägestätte war die Eisenbahnwerkstätte der "Kironda-Goldminen-Gesellschaft" in Tabora. Die Stempel für die 15 Rupien 1916 wurden nach einem Entwurf von R. Vogt gefertigt. Das für die Prägung benötigte Gold wurde aus den Sekenke-Goldminen beschafft, die sich etwa 170 Kilometer nordöstlich von Tabora befanden und als die bedeutendsten Goldquellen in Deutsch-Ostafrika galten.
Die Entscheidung zur Prägung dieser goldenen Notmünzen wurde aus zwei zentralen Gründen getroffen. Zum einen sollte die Münzprägung den akuten Geldmangel mildern und zur Lohnzahlung verwendet werden. Zum anderen war es 1916 aufgrund der bevorstehenden Besetzung Deutsch-Ostafrikas durch die britischen und belgischen Truppen unmöglich, das gewonnene Gold nach Deutschland zu transportieren. Hätte die Gouvernementsverwaltung dieses Gold behalten, wäre es sofort von den Siegermächten beschlagnahmt worden. Im Gegensatz dazu blieb Gold, das sich in Privatbesitz befand, unangetastet.
Im Juli 1916 musste die Münzprägung aufgrund des Vorrückens belgischer Truppen eingestellt werden. Dies führte dazu, dass das 15-Rupien-Goldstück der Deutsch-Ostafrikanischen Bank zu einer wertvollen Rarität wurde, da es die einzige kolonialdeutsche Goldmünze als Notgeld darstellte.
Los-Nr. 3131: DEUTSCH-OSTAFRIKA |
Die Auktion findet live online auf Auctionmobility statt und beginnt am 13. Mai 2024 um 13:00 Uhr. Vorgebote werden auf den gängigen Portalen sowie telefonisch und schriftlich entgegengenommen. Wir, das Team der numismatischen Abteilung von Emporium, freuen uns auf eine rege Teilnahme an unseren Auktionen und stehen Ihnen für detaillierte Auskünfte hinsichtliche Katalog-Bestellung, telefonischem Bieten und Online-Live-Bidding jederzeit gerne zur Verfügung!