Byzantinische Münzen

Byzantinische Münzen


„Jede Münze ist ein kultureller Mikrokosmos, in dem sich eine Epoche, eine Kultur verdichtet und beispielhaft zum Ausdruck bringt. Wer alte Münzen sammelt, taucht ein in die ungeheure Vielgestaltigkeit der Vergangenheit. Münzen sind ein vorzügliches Mittel vergangene Epochen und Kulturen zu vergegenwärtigen.“ (Andreas Urs Sommer, Philosoph und Numismatiker, 2010)
Die Zeit des Byzantinismus stellt geschichtlich einen umfangreichen Schmelztiegel von Völkern und Religionen dar. Das Gold und der Purpur, die Macht und der Prunk von Byzanz haben alle Menschen des Mittelalters im Westen wie im Osten fasziniert.


Als bedeutende Stätte der Christenheit und letzter Hort für die Kultur der Antike verstand es Byzanz, die Philosophie Platons mit dem Glaubender Kirchenväter zu vereinigen.
Das Byzantinische Reich ist somit ein einzig artiges Bindeglied in der europäischen Zivilisation und Übermittlerin des griechischen -lateinischen Erbes, das es zunächst der arabisch-muselmanischen Welt überliefert hat.
Dank Johannes Skylitzes (byzantinischer Geschichtsschreiber des 11. Jh.) besitzen wir ein umfangreiches historisches Wissen über die Kaiser von Byzanz. Sein detailliertes Werk (Die Synopse der Historien) stellt bis in die Gegenwart eine der wichtigsten Quellen für den behandelten Zeitraum zur Geschichte des Oströmischen Reiches von 811 bis 1057 dar.


Besondere Währungsreformen vollzogen sich unter Kaiser Constantinus I. 309 n. Chr., Kaiser Anastasius im Jahr 498 und unter Kaiser Nicephorus II. Phocas (963 – 969).
Die byzantinische Währung bestand im Wesentlichen aus zwei Arten von Münzen: dem goldenen Solidus und einer Vielfalt von Bronzemünzen.
Der Solidus stellte in ganz Europa während etwa 900 Jahren (!) die unbestrittene Handelsmünze dar. Bei allen Stämmen der Völkerwanderung und den Gemeinwesen des frühen Mittelalters waren die byzantinischen Goldmünzen beliebt und wurden von Spanien bis Indien, von Nordafrika bis Schweden nachgeahmt (insb. die Tremisses).
Das Münzbild ist geprägt von den Darstellungen der jeweiligen Kaiser, ihrer Gewänder und Insignien. Auf den Rückseitendarstellungen zeigt sich wiederum entweder die „christianisierte“ Victoria, das Krückenkreuz, oder ein Christogramm.


Ihren höchsten gestalterischen Ausdruck fand die byz. Kunst in den sakralen Bildern. Dies gilt auch für die byz. Münzprägung. Unter Justinianus II. (685 – 695) taucht das erste Mal das Christusporträt auf Münzen auf, um nach dem Bilderstreit (Ikonoklasmus) von 843 die Kaiserdarstellung von der Vorderseite auf die Rückseite zu verdrängen. Unter Leo VI. (886 – 912) kommt folglich noch die Mariendarstellung dazu. Später sind eine Reihe Heiliger auf den Münzen ebenso „anzutreffen“.

 

 


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Byzanz, Tiberius II. Constantinus 578 - 582, AV Semissis  Konstantinopel

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Artikel-Nr.: 195341

Byzanz, Nikephoros III. (1078-1081), AV Scyphat

Konstantinopel
Av.: Thronender Christus v. vorn
Rs.: Kaiser mit Labarum und Kreuz auf Globus

 

 

 

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Artikel-Nr.: 222534

Byzanz, Isaac I. (1057-1059), AV Scyphat

Konstantinopel
Av.: Thronender Christus v. vorn
Rs.: Kaiser mit aus der Scheide gezogenen Schwert

 

 

 

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Artikel-Nr.: 9870150_1

Byzantinisches Reich, Justinian I., 527-565, AV Solidus

Av.: D N IVSTINIANVS P P AVI Behelmte und bekleidete Büste Justinians, in der rechten Hand hält er ein Kreuzglobus, Schild mit Reiterdarstellung auf der linken Schulter  

Rs.: VICTORI A  AVCCC / CONOB Engel stehend, in der rechten Hand ein Kreuzstab und in der linken Hand einen Kreuzglobus haltend; im Feld rechts ein Stern. 

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Artikel-Nr.: 271713

Byzanz, Andronikos II. (1282-1328) & Michael IX. (1294/95-1320), AV Hyperpyron 

Av.: Büste der Jungfrau Maria vor Stadtmauern

Rs.: Andronikos und Michael knien seitlich vor Christus, der beide Kaiser krönt

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Byzantinisches Reich

Byzantinisches Reich

Das Byzantinische Reich, verkürzt auch nur Byzanz oder das Oströmische Reich, war ein Kaiserreich im östlichen Mittelmeerraum.