Vor 1871 bestand Deutschland aus einer Ansammlung von kleinen Fürstentümern, Königreichen und Herzogtümern - das Land war ein politischer Flickenteppich mit unübersichtlichen Grenzen. Für Münzensammler ist dieses Gebiet allerdings hochinteressant, weil jedes Land eigene Münzen und eigene Währungen hatte.
Nach dem Erlöschen der Linien Köthen und Bernburg kam es zum Zusammenschluss der drei Herzogtümer zu einem vereinigten Herzogtum Anhalt.
Das Großherzogtum Baden war von 1806 bis 1871 ein souveräner Staat, der anfangs eine absolute Monarchie, seit 1818 eine konstitutionelle war
Seit 555 ist die Existenz eines bayerischen Stammesherzogtums belegt. 1806 erfolgte die Erhebung Bayerns zum Königreich.
Das Herzogtum Berg (lat. Ducatus Montensis) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im östlichen Rheinland.
Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen.
Die Geschichte der Freien Hansestadt Bremen ist von der Hanse, vom Handel und der Seefahrt sowie vom Streben nach Selbständigkeit geprägt.
Seit dem Mittelalter gehört Frankfurt zu den bedeutenden Städten Deutschlands. Sie war seit 1562 Krönungsstadt der römisch-deutschen Kaiser.
Hamburg ist ein ständisch geprägter und souveräner Stadtstaat und war von 1800 bis 1871 ein geradezu boomender Bundesstaat.
Kurfürstentum Hessen war die ab 1815 gebräuchliche Bezeichnung für die Landgrafschaft Hessen-Kassel (ab 1803 Kurfürstentum).
Das Fürstentum Lippe war ein deutsches Fürstentum. Es entstand 1789 durch Erhebung der Grafschaft Lippe zum Reichsfürstentum.
Das (Teil-) Herzogtum Mecklenburg-Schwerin war über Jahrhunderte eine wesentliche Teilherrschaft im Besitz der Herzöge zu Mecklenburg.
Mecklenburg-Strelitz war von 1701 bis 1918 ein (Teil-) Herzogtum des mecklenburgischen Gesamtstaates ohne eigene Legislative.
Das Herzogtum Nassau war einer der Mitgliedstaaten des Deutschen Bundes. Das Land bestand nur 60 Jahre lang, von 1806 bis 1866.
Das Herzogtum Oldenburg war ein 1774 erhobenes Reichsfürstentum im Heiligen Römischen Reich.
Das Königreich Preußen war 1701 durch die Erhebung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. zum König Friedrich I. entstanden.
Das Königreich Sachsen entstand aus dem Kurfürstentum Sachsen und existierte von 1806 bis 1918.
Das vom französischen Kaiser Napoléon Bonaparte geschaffene Königreich Westphalen entstand 1807 nach dem Frieden von Tilsit.
Das Herzogtum Württemberg wurde 1803 zum Kurfürstentum und 1806 zum Königreich Württemberg erhoben.
Der Deutsche Bund war ein 1815 gegründeter Staatenbund unter der Führung von Preußen und Österreich. Er hatte bestand bis 1866.