Kurlinie Pfalz-Sulzbach, Karl Theodor, 1743-1799, Rheingold-Dukat 1764 S
Vs. Büste ohne Drapierung r.
Rs. Ansicht Mannheims mit Schloss, davor Rhein mit Baum und Goldwäschern
Erhaltung | vz |
Zusätzliche Angaben | Selten, feine Kr. Box & Zertifikat |
Material | Gold |
Raugewicht |
3,48g |
Literatur | Slg.Noss I 369; Exeter I 565,514; Haas 63a; Kirchheimer 5 u. 30; Slg. Memmesheimer 2488-2490 var.; Frbg.2037; KM 393 |
Karl Philipp Theodor (* 10. Dezember 1724 auf Schloss Drogenbusch bei Brüssel; † 16. Februar 1799 in der Münchner Residenz) war seit dem 31. Dezember 1742 als Karl IV. Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz sowie Herzog von Jülich-Berg. Seit dem 30. Dezember 1777 war er als Karl II. auch Kurfürst von Bayern. Seine Regierungszeit hatte enorme Bedeutung für die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung des süddeutschen Raumes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er vollzog im Geiste der Aufklärung zahlreiche Reformen und betätigte sich als Mäzen. Als Folge der fehlgeschlagenen Geburt seines Sohnes ließ er 1766 ein Entbindungsheim mit angeschlossener Hebammenschule gründen. Unter seiner Regierung konnte sich die kurpfälzische Residenzstadt Mannheim zu einem kulturellen Zentrum mit europäischer Bedeutung entwickeln. Mannheim und die nahe Sommerresidenz Schwetzingen zogen zahlreiche Künstler, Musiker, Dichter und Philosophen (u.a. Mozart und Voltaire) an. So konnte Karl Theodor Einfluss auf die politische und kulturgeschichtliche Entwicklung in Deutschland nehmen.