Judäa, 1/2 Prutah (sog. Scherflein der Witwe), 100 v. Chr. - 30 n. Chr.
Av. Ein Anker als Symbol der Hoffnung
Rs. Rad mit acht Speichen, das einem heiligen/göttlichen Symbol ähnelt
Historisches
Das „Scherflein der Witwe“ ist eine der bekanntesten Münzen der Geschichte
Die Evangelien Markus (12, 41 - 44 ) und Lukas (21, 1- 4) berichten, wie Jesus und seine Jünger, die reichen Gläubigen beobachten, wie diese Geldopfer darbringen. Unter ihnen ist aber auch eine verarmte alte Frau, welche Jesus besonders auffällt.
Das Scherflein der Witwe
1 Er blickte aber auf und sah, wie die Reichen ihre Gaben in den Gotteskasten einlegten. 2 Er sah aber eine arme Witwe, die legte dort zwei Scherflein ein. 3 Und er sprach: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr als sie alle eingelegt. 4 Denn diese alle haben etwas von ihrem Überfluss zu den Gaben eingelegt; sie aber hat von ihrer Armut alles eingelegt, was sie zum Leben hatte. (Lukas 21, 1-4)
Historisches
Mit Scherflein wird ein Lepton aus Judäa bezeichnet. Es ist eine sog. Scheidemünze, deren Wert dem Wert des enthaltenen Metalls entspricht. Leptone wurde in den Territorien des Römischen Reiches benutzt. Die Bezeichnung steht für unterschiedliche kleine Münzen aus Kupfer oder aus Bronze. In der Bibel-Übersetzung durch Martin Luther wird sie als „Scherflein“ genannt und wird so zum Synonym für etwas Kleines, das aber Großes bewirken oder bedeuten kann. „Das Scherflein der Witwe“ ist damit ein ganz besonderes historisches Zeugnis. Die Münze wurde über die Zeitenwende hinaus als Zahlungsmittel in Judäa verwendet. (ca. 103-67 v.Chr.)
Geprägt mit dem Anker als Zeichen der Hoffnung und dem achtspeichigen Rad als Zeichen für das Göttliche.
Bitte beachten Sie jede Münze ein Unikat!