Römisches Reich, Dakien, M. Brutus, AV "Koson-Stater" - SELTEN - Prachtexemplar

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Römisches Reich, Dakien, M. Brutus, AV "Koson-Stater", 50 - 29 v. Chr.  -  SELTEN - Prachtexemplar !

Zum Münzbild: Seltene Variante ohne Monogramm!

 

Av.: Magistrat schreitet l. zwischen zwei Liktoren, darunter KOSWN
Rs.: Adler l. mit Kranz und Zepter

 

Historisches zu dem sagenumwobenen "Koson-Goldstater"

 

Diese interessante Goldmünze ist seit 1520 bekannt, als der niederländische Gelehrte Erasmus von Rotterdam sie zu erklären versuchte.

Es fällt sofort auf, dass dieser Münztyp römische Denare der späten Republik nachahmt. Die Vorderseite ist nach einem Denar gestaltet, den M. Iunius Brutus 54 v. Chr. zur Erinnerung an die Vertreibung der Tarquinier durch seinen Vorfahren L. Iunius Brutus prägen ließ. Die Rückseite hat einen Denar des Q. Pomponius Rufus zum Vorbild, geprägt 73 v. Chr.. Diese Nachahmung römisch republikanischer Münzen geschah nicht zufällig. Die Abbildungen auf der Vorder- und Rückseite der Münze, illustrieren die republikanischen Ideen des Brutus. Die Münzen wurden wahrscheinlich von Brutus geschlagen zur Bezahlung von dakischen Truppenteilen, die gegen Marc Anton und Octavian (Augustus) in der Schlacht von Philippi für ihn kämpfen sollten. In der Doppelschlacht bei Philippi siegten westlich der Stadt Philippi in Makedonien im Oktober/November 42 v. Chr. die römischen Triumvirn Marcus Antonius und Octavian (der spätere Kaiser Augustus) in zwei Treffen über die Anhänger der Republik, Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus, die auch zu den Anführern des Attentats auf Gaius Iulius Caesar gezählt hatten.


Legendäre Münzfunde in Siebenbürgen

Münzen mit der Aufschrift KOSON wurden u.a. in mehreren großen Verstecken in Siebenbürgen entdeckt. Die größte Fundgruppe wurde im Jahr 1543 entdeckt und enthielt mehrere Tausend Münzen und Gegenstände aus Gold. Es wurde vermutet, dass dieses Versteck in einer verriegelten Kammer unter dem Fluss Strei, der als der Fluss Sargetia identifiziert und auch von Cassius Dio erwähnt wurde, entdeckt wurde. Weitere Forschungen widerlegten dies und platzierten den Schatz in einer der dakischen Burgen in den Orăştie Bergen,  wahrscheinlich in der Nähe von Sarmizegetusa Regia (archäologische Stätte der antiken Hauptstadt der Daker (1. bis 2. Jahrhundert n. Chr.).

 

Untersuchungen zu dem "Koson-Stater"

Die Erklärung des KOSWN als Name eines dakischen Königs ist eine Erfindung der Renaissance gewesen. Folglich, ist ein König KOSWN(OS) ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ist KOSWN die griechische Transkription für COS . Keine andere Münze, die vor der Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. ausgegeben wurde, zeigt einen römischen Senator, der zwischen zwei Liktoren wandelt!

2002 gab es die ersten Untersuchungen zu den Koson-Stater-Münzen mit archaeometallurgischen Untersuchungen wie XRF, micro-PIXE und micro-SR-XRF.

Nun gibt es weitere erhellende Ergebnisse. Diese Untersuchungen wurden durchgeführt im National Institute for Physics and Nuclear Engineering in Bukarest, im Institute for Synchrotron Radiation des Forschungszentrums Karlsruhe und in den Laboratori Nazionali di Legnaro (Padua). Inzwischen weiß man, dass bei den Koson-Stateren unterschieden werden muss, zwischen solchen mit Monogramm (Gruppe 1) und solchen ohne Monogramm (Gruppe 2). Bei den Untersuchungen stellte sich folglich heraus, dass die Koson Statere der Gruppe 2 Zinn und Antimon enthalten, was bei denen der Gruppe 1 nicht der Fall ist. Das bedeutet, dass es sich um zwei unterschiedliche Goldquellen handelt. Die Münzen der Gruppe 2 bestehen aus dem Gold, dass man in Dakien und Rumänien in den Flüssen findet. Es ist identisch mit dem Gold der Armreifen aus Sarmizegetusa, der Hauptstadt des dakischen Königreiches. Das beweist, dass es antik ist, aber wohl nicht von den Römern stammt
 

Es ist die einzige Goldmünze, die in Dakien (heute Nordgriechenland bzw. Rumänien) geprägt wurde.

 

Literaturnachweise: 8 Erasmus, trans. R.A.B. Mynors (1988). Gesammelte Werke des Erasmus Band 8: Briefe 1122 bis 1251, 1520 bis 1521. Toronto: University of Toronto Press. S. 37.) und Stephanus Zamosius (István Szamosközy) im Jahr 1593 (Zamosius, Stephanus (1593). Analecta lapidum vetustorum et nonnullarum in Dacia antiquitatum. S. 101-2.)

 

Den Koson-Stater erhalten Sie in einem Premium Etui mit Echtheitszertifikat. 

 

 

Weitere Produktinformationen

Prägestätte vermutl. Stadt Olbia
Erhaltung vz/f.vz
Zusätzliche Angaben Box & Zertifikat
Material Gold
Raugewicht

ca. 8,37g


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