Österreich, 100 Schilling, 1936, Magna Mater Austriae

Artikel-Nr.: 63004371936Z63

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Designer: Michael Powolny (WS), Edwin Grienauer (Madonna)
Geprägt von 1935-1938
Av.: Adler
Rs.: Stehende Figur von Maria Zell Madonna

 

Historisches 

Der Schilling wurde 1925 eingeführt und löste die Krone ab. Diese Währung der K&K-Monarchie war infolge der Inflation nach dem 1. Weltkrieg entwertet worden. Der Schilling wurde in 100 Groschen unterteilt und sollte ursprünglich Stüber heißen. Von 1935 bis 1938, während der Zeit des Bundesstaates Österreich, hatten österreichische Münzen einen Doppelkopfadler mit Aufschrift Österreich auf dem Avers, davor trugen sie den einköpfigen Adler mit Aufschrift Republik Österreich zur Schau.


Der zweiköpfige Adler: Obwohl der zweiköpfige Adler als Symbol der K&K-Monarchie bekannt ist, war er von 1934-1938 das offizielle Staatswappen des austrofaschistischen „Bundesstaat Österreich“. Nachdem alle oppositionellen Aktivitäten außerhalb der Vaterländischen Front durch die diktatorische Regierung Dollfuß und Schuschnigg verboten worden waren, wollte man aus dem Wappen alles entfernen, was nur im Mindesten an Kommunismus und Sozialismus erinnerte.  Stattdessen sollte der zweiköpfige Adler eine Rückbesinnung auf die Zeit des Heiligen Römischen Reiches symbolisieren. Deshalb wurde auch der Doppeladler eingeführt und zu diesem Zweck abgeändert. Gleichzeitig verdeutlich das neue Wappen aber auch die Ideologie des Regimes und der Wunsch sich als eine Art „besseres Deutschland“ darzustellen.


Maria Zell Madonna: Das Revers der Münze zeigt die Maria Zell Madonna, die Magna Mater Austriae, auch Glockenmadonna genannt. Vorbild für die Gestaltung ist das spätromanische hölzerne Mariengnadenbild in der Basilika Mariazell. Die römisch-katholische Kirche ist der bedeutendste Wallfahrtsort in Österreich und gehört zu den wichtigsten heiligen Orten Europas. Zudem ist die Mariazell der einzige Wallfahrtsort im deutschsprachigen Raum, welcher zugleich den Titel Nationalheiligtum innehat. Das sich Mariazell dank seiner mittelalterlichen Gründungslegenden mit Bezügen zu böhmischen und ungarischen Ländern perfekt als Staatsheiligtum eignete, erkannten schon die Habsburger. So wurde die Basilika ab dem 17. Jahrhundert zu dem Wallfahrtsziel der Dynastie schlechthin.
Das Mariengnadenbild selber erhält jährlich ein neues, aufwendig gestaltetes Kleid, welche häufig als Votivgaben oder von wohlhabenden Menschen gespendet werden. Die Gestaltung eines sogenannten Gnadenkleides gilt bis heute als eine besondere Ehre.

Weitere Produktinformationen

Herkunft Österreich
Herrscher Bundesstaat Österreich
Material Gold
Feingewicht

21,17g

Literatur KM 2842, Frbg. 435

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