Sachsen-Gotha-Altenburg, Friedrich II., 1691-1732, Silberabschlag des Dukaten 1732
Auf seinen Tod
Av.: Brb. r.
Rs.: 11 Zeilen Schrift unter bogenförmiger Zeile Schrift, darunter Stempelschneidersignatur "K"
Historisches
Dieser äußerst seltene Silberabschlag von den Stempeln eines Dukaten von 1732 illustriert die Atmossphäre in der Gothaer Münze in diesen Jahren: Der Stempelschneider des hier angebotenen Stückes Johann Christian Koch war offiziel als Medailleur an den Hof berufen worden und hatte somit keinerlei formale Beziehung zur Münzstätte.
Nichtsdestoweniger stellte er sich aber immer wieder in Konkurrenz zum Münzmeister und Münzeisenschneider Christian Wermuth, der auch sein Lehrer gewesen war. So auch mit diesem Stück: In der Form eines Dukaten und mit dem Bildnis des Herzogs geprägt und doch ohne das passende Gewicht und nie als offizielle Emission geplant.
Diese Rivalität befruchtete das Schaffen der beiden Künstler und machte Gotha so zu einer Stempelschneiderhochburg.