Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg heiratete im Jahr 1696 Magdalena Augusta von Anhalt-Zerbst in Gotha. Zusammen hatte das Paar 18 Kinder, darunter auch die sieben Söhne, die auf der hier angebotenen Münze gezeigt werden: Friedrich (III.), Wilhelm, Johann August, Christian Wilhelm, Ludwig Ernst, Moritz und Johann Adolf.
Friedrich war ein verschwenderischer Herrscher, der Unsummen an Geld für seine Hofhaltung und sein stehendes Heer ausgab. Magdalena Augusta hatte ein eher schlichtes Gemüt: So weigerte sie sich ihrer Tochter Englisch Unterricht erteilen zu lassen, obwohl diese den präsumptiven britischen Thronfolger heiraten sollte, denn da: "[...] die Hannover-Familie über zwanzig Jahre auf dem englischen Throne sei, so müssten die Leute in England und besonders bei Hofe so oft und so gut Deutsch sprechen, wie Englisch."
Nichtsdestoweniger bezeugen die Briefe der Herzogin an ihren Mann (aufbewahrt in der Gothaer Bibliothek) eine harmonische und liebevolle Ehe.