Friedrich Wilhelm I. (1562-1602) und Johann III. (1570-1605) waren die ältesten Söhne des Herzogs Johann Wilhelm I. von Sachsen-Weimar aus dem Hause Wettin und seiner Gattin Prinzessin Dorothea Susanne von der Pfalz. Als der Vater der beiden im Jahre 1573 starb, waren beide Söhne noch minderjährig. Entgegen des Testaments übernahm der Kurfürst von Sachsen August die Regentschaft, da er auf die enge verwandschaftliche Bindung pochte.
1583 erreichte Friedrich Wilhelm die Volljährigkeit, regierte aber erst ab 1586 eigenständig, nachdem August verstorben war. Sein Bruder Johann war spätestens ab 1591 an der Regierung beteiligt, denn in diesem Jahr übernahm Friedrich Wilhelm die Regentschaft über Kursachsen und verbrachte seine Zeit dort. Der Kurfürst Christian I. hatte nur einen minderjährigen Sohn - Christian II. - hinterlassen. Friedrich Wilhelm führte einen verschwenderischen Lebenswandel, den er aus der Schatulle seines Protegés finanzierte.
1601 kehrte er nach Weimar zurück und verstarb im darauffolgenden Jahr. Sein Bruder Johann stieg zum einzigen Herzog auf und regierte bis zu seinem Tod im Jahr 1605. Er ging vor allem deswegen in die Annalen der Dynastie Sachsen-Weimar ein, weil acht seiner elf Söhne das Erwachsenenalter erreichten, die berühmten Achtbrüder von Sachsen.