Commodus, 177-192

Commodus (Latein: Marcus Aurelius Commodus Antoninus Augustus; * 31. August 161 in Lanuvium; † 31. Dezember 192 in Rom) war römischer Kaiser von 177 bis 192.

Seine Thronbesteigung war das erste Mal seit derjenigen des Titus, bei der ein Sohn die Regierungsgeschäfte seines biologischen Vaters übernahm. Damit ist er auch der erste Kaiser, sowohl dessen Vater und als auch Großvater auf dem Thron saßen. Zudem war er der erste Imperator (und bis 337 auch der einzige), der "purpurgeboren" war, also zur Zeit geboren wurde, in der sein Vater bereits regierte.

Während die Herrschaft seines Vaters Marcus Aurelius von ständigen Kriegen und Feldzügen geprägt war, war die des Commodus relativ friedlich. Allerdings war es keine ruhige Periode: Politische Unruhen im Inneren und die stets zunehmende Willkür und Launenhaftigkeit des Kaisers waren dafür verantwortlich. Als Beispiel hielt Commodus im November 192 Pleibeiische Spiele ab, bei denen er hunderte Tiere abschlachtete und sich auch als Gladiator betätigte. Selbstverständlich gewann er alle seine Kämpfe.

Im gleichen Jahr versuchte seine Konkubine ihn zu vergiften, nachdem sie überzeugt werden konnte, sich einer Verschwörung gegen ihren Geliebten anzuschließen, um den Thron für einen neuen Mann frei zu machen. Commodus überlebte das Attentat knapp und wurde kurz darauf von seinem Sparringspartner im Ringen in seinen privaten Bad erdrosselt.

Commodus erließ die größte Wertminderung des Denar seit der Zeit Neros. Nicht nur reduzierte er das Gewicht des Nominal, sondern senkte auch die Reinheit des Silbers. Seine Denare und Sesterzen zeigen teils militärische Bilder wie Victoria und teils andere Typen, die seine Wankelmütigkeit zeigen. So verweisen Bilder der Salus auf seine Furcht vor Verschwörung oder Krankheit.