Römisches Reich, Lucius Verus, 161-169, AR Denar
Vs.Belorb. Kopf r.
Rs.Unterschiedliche Typen
Historisches
Lucius Aurelius Verus (* 130; † 169 in Altinum).
Er war gemeinsam mit Mark Aurel von 161 bis zu seinem Tod 169 römischer Kaiser.
Lucius Verus war der Sohn des Lucius Aelius Caesar, eines Mannes aus der Umgebung des Kaisers Hadrian, und dessen Frau Avidia.
Verus hieß zuerst wie sein Vater Lucius Ceionius Commodus, und stammte folglich aus dem Geschlecht der Ceionier.
Als im Jahr 136 sein Vater von Hadrian adoptiert und als Nachfolger designiert wurde, erhielt Verus den Namen Lucius Aelius Commodus. Lucius Aelius Caesar starb bereits im Januar 138, und der todkranke Hadrian machte stattdessen Antoninus Pius zu seinem Nachfolger, allerdings unter der Bedingung, dass Antoninus seinerseits Lucius Verus adoptierte.
Am 25. Februar 138. erhielt Verus das Gentilnomen Aurelius und hieß nun Lucius Aelius Aurelius Commodus. Gleichzeitig wurde er auf Hadrians Geheiß mit Faustina, der Tochter des Antoninus, verlobt.
Zwischen 162 und 166 führte Lucius Verus im Osten das Kommando über den römischen Feldzug gegen das Partherreich der Arsakiden, die 161 römische Territorien in Armenien überfallen hatten.
Lucius Verus wird nachgesagt, er sei ein hervorragender Befehlshaber gewesen, ohne Bedenken, militärische Aufgaben an kompetentere Generäle zu delegieren. Spätere Berichte besagen, dass Lucius Verus auf dem Feldzug nicht immer unabdingbar das harte Leben der Soldaten geteilt habe.
Als Ausgleich genoss er zahlreiche Bankette und andere Freuden des Lebens. Er sei, wie es heißt, immer umgeben gewesen von Schauspielern und Musikern, die ihn insperierten.
162 ließ er sich in die Mysterien von Eleusis einweihen ließ und damit seinen Philhellenismus zum Ausdruck brachte.
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