Römisches Reich, Orbiana, AE Sesterz

Artikel-Nr.: 433144

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Römisches Reich,
AE Sesterz, Orbiana, Gemahlin von Severus Alexander, +235
Av.: Römisches Diadem und drapierte Büste r., SALL BARBIA ORBIANA AUG.
Rs.: Severus Alexander und Orbiana reichen sich die Hand, CONCORDIA AUGUSTORUM, SC

 

 

Historisches

Orbiana war von 225 bis 227 römische Kaiserin. Sie war in diesem Zeitraum mit dem Kaiser Severus Alexander verheiratet. Ihr voller Name lautete Gnaea Seia Herennia Sallustia Barbia Orbiana und ist inschriftlich überliefert. Den zusätzlichen Namen Orba, der nur auf kleinasiatischen Münzen bezeugt ist, hat sie nicht geführt. Hier handelt es sich wohl einen Irrtum von Stempelschneidern in Kleinasien. Über ihre Herkunft ist wenig bekannt. Sie stammte aus einer vornehmen, senatorischen Familie, welche aber scheinbar keinen politischen Einfluss ausübte. Es ist bisher nicht einmal gelungen, ihrem Vater Seius Sallustius einem Senatorengeschlecht zuzuordnen. Allerdings war es wohl die vornehme Herkunft in Kombination mit der politischen Bedeutungslosigkeit von Sallustius, welche ihn als potenziellen Schwiegervater des Kaisers qualifizierte.

Die Hochzeit von Orbiana mit dem siebzehnjährigen Kaiser Severus Alexander wurde von dessen Mutter Iulia Mamaea arrangiert. Obwohl ihr Sohn bereits volljährig und damit regierungsfähig war, übte Mamaea weiterhin faktisch die Macht aus. Nach ihrer Vermählung im Jahr 225 erhielt Orbiana den Titel Augusta.

Die Ehe blieb kinderlos und wurde bereits 2 Jahre später wieder aufgelöst. Vorangegangen war ein Machtkampf zwischen Mamaea und Sallustius. So versuchte Sallustius die Prätorianergarde zu mobilisieren, um Mamaea zu töten und selbst die Kontrolle über den unselbstständigen Kaiser auszuüben. Der Putschversuch scheiterte jedoch, Sallustius wurde festgenommen und später hingerichtet. Danach erzwang Mamaea im Jahr 227 die Scheidung des Kaiserpaares und Orbiana wurde nach Afrika verbannt. Über ihr weiteres Schicksal ist nichts mehr bekannt.

Nach dieser Episode wagte es Mamaea nicht, ihren Sohn noch einmal zu verheiraten. Offenbar hielt sie das Risiko eines erneuten Fehlschlages für zu hoch. Lieber nahm sie in Kauf, dass die Thronfolge ungeregelt blieb und infolgedessen die Dynastie ausstarb.

Weitere Produktinformationen

Herkunft Römisches Reich
Erhaltung vz
Material Bronze
Raugewicht

20,17g

Literatur RIC 657, Kampm. 63.6.2

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