Römisches Reich, Titus als Caesar, AE 21

Römisches Reich, Titus als Caesar, 69-79, AE 21

Judea, Stadt Caeserea Judaea Capta Prägung. Belorb. Büste r.
Rs.: Nike auf Schild schreibend

Historisches

Titus (*39; † 81)  / Caesar 69-79 / Augustus 79-81

Titus war der Sohn des Kaisers Vespasian. Er unterstützte seinen Vater bei all seinen Unternehmungen. Besonders half er im Jahre 70 bei der Eroberung Jerusalems und der sehr blutigen Niederwerfung des Jüdischen Volkes in Judaea.

Auf einem der bekanntesten Monumentalbauten jener Zeit, auf dem sog. Titusbogen in Rom wird die Eroberung bildlich präsentiert und zeigt den Abtransport des riesigen Tempelschatzes,  der in die Hände der Römer fiel. Aus der Kriegsbeute finanzierten die Flavier ihre Bautätigkeit in Rom, Titus selbst ließ das Kolosseum vollenden.

Während seiner wenig mehr als zweijährigen Regierungszeit setzte er die Politik seines Vaters Vespasian fort. Von der antiken Geschichtsschreibung wurde Titus als idealer Herrscher gerühmt. Neben dem ausgesprochen guten Verhältnis zwischen Senat und Kaiser, durch das er sich diametral von seinem Nachfolger Domitian unterschied, waren für dieses günstige Bild auch die Wohltaten des Titus ausschlaggebend. Nachdem im Jahr 79 der Vesuv ausgebrochen war, leitete er die Hilfsmaßnahmen ein, ebenso im darauf folgenden Jahr nach einem Brand in der Stadt Rom.

Die moderne Forschung diskutiert insbesondere seine Rolle bei der Zerstörung des Jerusalemer Tempels.