Griechenland, Makedonien, Alexander III., AR Tetradrachme posthum (311 - 305) Babylon

Griechenland, Makedonien, Alexander III. der Große (336-323 v. Chr.), AR Tetradrachme posthum (311-305 v. Chr.) Babylon

Av. Herakleskopfr. in Löwenfell gekleidet
Rs. Thron. Zeus, hält ein Adler und Zepter, Mzz. MI im Feld, Monogr. unter Thron

SELTEN IN DIESER ERHALTUNG !

Historisches

Alexander der Große, König von Makedonien und einer der größten epischen Helden der Antike lebte von 356 - 323 v. Chr.

Als Feldherr aller Zeiten, erzogen von Aristoteles in Mathematik, Philosophie und Kunst, schlug er die größten Feinde der Griechen, die Perser und eroberte ein Weltreich von Griechenland bis Nordafrika und Indien. Mit nur 32 Jahren starb er und um sein Leben, wie um seinen Tod in Babylon ranken sich bis heute viele Legenden.

Alexander der Große wurde am 20. Juli 356 v. Chr. in Pella, der Hauptstadt Makedoniens, als Sohn von König Philipp II. und der Königin Olympias von Epirus geboren. Das Leben von Alexander dem Großen wird oft legendenhaft ausgeschmückt und es gibt nur wenige glaubhafte Berichte über seine Kindheit.

Dennoch weiß man, dass Alexander schon als kleiner Junge an der Seite seines Vaters stand. Philipp II. der das ursprünglich unbedeutende Makedonien führte, erkämpfte sich über die Jahre die Vorherrschaft (Hegemonie) über die griechischen Stadtstaaten - außer Sparta. Es gelang ihm sogar die griechischen Stadtstaaten im Korinthischen Bund zu vereinen. In diesem Staatenbund hatte sich die makedonische Hegemonie unter Philipp II. und Alexander dem Großen über Griechenland letztlich staatsrechtlich manifestiert.

Als sein Vater im Jahre 336 v. Chr. ermordet wurde, trat Alexander umgehend die Thronfolge an. Noch im selben Jahr, im Alter von 20 Jahren, führte er ein Heer von 15.000 Mann zu seinem ersten Feldzug ins heutige Bulgarien und Rumänien. Der so genannte Balkanfeldzug war erfolgreich. Alexander marschierte daraufhin südwärts, wo er die abtrünnigen griechischen Stadtstaaten wieder unter seiner Herrschaft brachte.

In den Jahren 343 bis 333 v. Chr. wandte er sich dem Perserreich - der damaligen Weltmacht - zu. Mit mittlerweile 40.000 Mann, davon etwa 5000 Reiter, gelang ihm auch der Sieg über den Perserkönig Dareios III. Später eroberte Alexander der Große sogar Ägypten und wurde dort zum Pharao gekrönt. Im Nildelta gründete er die Stadt - Alexandria - die auch heute noch an ihn erinnert. Nach seinem letzten großen Sieg im Jahr 331 v. Chr. erklärte sich der Grieche zum "König von Asien".

Alexander dem Großen blieb keine Gelegenheit mehr, sich gegen den Rückzug seiner Armee zu wehren. Am 10. Juni 323 v. Chr. starb er überraschend. Woran er letztendlich gestorben ist, weiß man bis heute nicht. Alexander soll kurz vor seinem Tod gesagt haben, dass der stärkste Grieche die Thronfolge antreten solle. Um herauszufinden, wer das war, kämpften seine ehemaligen Gefährten die sog. Diadochen und Epigonen jahrzehntelang gegeneinander. Das Reich von Alexander dem Großen zerfiel dabei.

Doch das Zeitalter des "Hellenismus", welches er mit seinem Lebensstil einläutete, blieb bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. bedeutsam.

Eines der wohl bekanntesten Zitate Alexanders lautet:

"Ich habe keine Angst vor einem Heer von Löwen, das von einem Schaf angeführt wird. Ich habe aber Angst vor einem Heer von Schafen, das von einem Löwen angeführt wird."