Römisches Reich, Severus Alexander, 222 - 235, AV Aureus
NGC Strike: 5/5 Surfce 3/5
Av. Rom belorb. Brb. r.
Rs. Aequitas mit Waage und Füllhorn
Historisches
Severus Alexander (* 208 in Arqa im heutigen Libanon; † im März 235 in der Nähe von Mogontiacum, heute Mainz). Er war von 222 bis 235 römischer Kaiser.
Sein ursprünglicher Name war Bassianus Alexianus.
Im Juni 221 wurde der noch nicht dreizehnjährige Alexander von seinem nur vier Jahre älteren Vetter, Kaiser Elagabal, zum Caesar erhoben und damit zum Nachfolger bestimmt. Im folgenden Jahr konnte er nach Elagabals Ermordung problemlos die Herrschaft antreten. Zeit seines Lebens stand er unter dem dominierenden Einfluss seiner Mutter Julia Mamaea. Sie war die "eigentliche" Herrscherin und arrangierte auch seine Ehe. Da sie sich aber weder bei den hauptstädtischen Prätorianern noch im Heer Autorität verschaffen konnte, war ihre Machtausübung stets prekär.
Nach einem verlustreichen Perserkrieg mit unentschiedenem Ausgang musste der Kaiser zur Abwehr eines Germaneneinfalls an den Rhein eilen. Dort wurde ihm seine Unbeliebtheit im Heer zum Verhängnis. Er fiel mit seiner Mutter einer Soldatenmeuterei zum Opfer.
Mit Alexanders Tod endete die Dynastie der Severer.
Es begann die Epoche der Soldatenkaiser und mit ihr die „Reichskrise des 3. Jahrhunderts“, eine krisenhafte Verschärfung der von den Severern hinterlassenen strukturellen Probleme.