Sachsen-Coburg-Gotha, Ernst I., 1826-1844, Kronentaler 1827
Vs.Brb. in Harnisch und umgelegten Hermelinmantel l.
Rs.Krone über gekreuzten Schwert und Zepter, darum ein Lorbeerkranz
Historisches
Ernst I. (1784-1844) war der älteste Sohn des Herzogs Franz von Sachsen-Coburg-Saalfeld und dessen Ehefrau Gräfin Auguste Reuß zu Ebersdorf. Aufgrund der schweren Krankheit seines Vaters wurde Ernst 1803 für volljährig erklärt und übernahm einen Teil der Pflichten eines Landesherrn.
Sein Vater starb 1806, woraufhin Ernst zwar zum Herzog erhoben wurde, aber nicht regieren konnte, da sein Land von napoleonischen Truppen besetzt war. Erst ein Jahr später kehrte er zurück und trat seine Regierung nun auch tatsächlich an und bemühte sich um den Wiederaufbau der verwüsteten Lande.
1817 heiratete er die Prinzessin Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg, mit der er zwei Kinder hatte: Erbprinz Ernst II. und Albert, den zukünftigen Prinzgemahl von Königin Victoria von Großbritannien und Irland. 1826 wurde die Ehe auf Grund von diversen Differenzen und unüberwindbaren Konflikten geschieden.
Da 1825 Friedrich IV. von Sachsen-Gotha-Altenburg starb und keine männlichen Erben folgten, erlosch mit ihm die herzogliche Linie der Wettiner. Bei der nachfolgenden Landesteilung erhielt nun Ernst I. das Herzogtum Gotha und regierte fortan als Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha.
Saalfeld mit seiner Münzstätte hatte er bei der Übernahme Gothas abgetreten. Deswegen richtete er im Jahre 1828 im münzgeschichtlich bedeutsamen Gotha die sog. Neue Münze ein. Hier wurden immerhin 10 Jahre lang Taler, Kreuzer und Pfennige geprägt.
Im Jahre 1844 verstarb Ernst I. auf Schloss Friedenstein in Gotha.
