Brandenburg-Preussen,
Friedrich II. der Große, 1740-1786
Friedrichs d'or 1755
Vs.Geharnischte Büste r., darunter Ordensstern
Rs.Krone über dem Preußenadler, darunter Fahnenreihe, Mzz. "A", Jahr, Banner links und rechts v.d. Krone
Seltene Goldmünze aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) !!!
Historisches
Der Friedrich d’or (frz. d’or „aus Gold“), wurde nach Friedrich dem Großen benannt und ist eine preußische Goldmünze im Nominalwert von 5 silbernen preußischen Reichstalern. Diese wurden zwischen den Jahren 1741 und 1855 geprägt.
Friedrich II. der Große, Feldherr, Schöngeist und Reformer
Friedrich II. der Große (1712 – 1786) im Volksmund auch „der Alte Fritz“ genannt, war nicht nur ein kluger und strategischer Feldherr, sondern auch ein Reformer mit Weitblick, der sein Volk aus einer den größten Hungersnöten nach den Kriegen durch den sog. Kartoffelbefehl führte. Der aus der Hohenzollern Dynastie stammende Friedrich II. erhielt 1772 den Titel König von Preußen und Kurfürst von Brandenburg. Im In- und Ausland genoss er gerade zum Ende seines Lebens einen sehr guten Ruf, und stellte nach dem Siebenjährigen Krieg Preußen als fünfte Großmacht neben Frankreich, Großbritannien, Österreich und Russland in der europäischen Pentarchie auf.
Kein anderer Preußenkönig war so gebildet, so widersprüchlich und sah sich so sehr als Diener seines Volkes wie Friedrich II. der Große. Dieser König, klein gewachsen, doch groß im Denken, wird die Welt der Deutschen nachhaltig verändern.
So schaffte er schon drei Tage nach Amtsernennung (1740) die Folterpraxis in seinem Herrschaftsgebiet ab, die bis ins 18. Jahrhundert in Preußen und Europa eine gebräuchliche und durchaus legale Vorgehensweise war, um von den Angeklagten ein Geständnis zu erzwingen. Friedrich II. der Große ebnete mit dem neuen Gesetz auch für künftige Genereationen ein juristisches Fundament für die Achtung der Menschlichkeit.
Der Analphabetismus im Land wurde durch strenge Bildungsreformen, wie z.B. durch die Einführung der allgemeinen Schulpflicht aller Kinder und Jugendliche aufgehoben. Seine intellektuellen Zeitgenossen wie Goethe, Lessing und Voltiere schätzten den gebildeten und sehr am Fortschritt orientierten König von Preußen sehr, der stets zu Gunsten seines Landes und seiner Mitmenschen handelte und agierte.
Wenn wir von Preußen sprechen, so erinnern wir uns besonders an Friedrich II. den Großen mit seinen herausragenden Leistungen. Er war ohne Zweifel der ruhmreichste Monarch seiner Zeit. Am 17. August 1786, starb er im Alter von 74 Jahren an der Seite seiner beiden Hunde, die in den letzten Tagen nicht von ihm weichen, auf Schloss Sanssouci in Potsdam.