Kleinasien, Pontos, Stadt Amisos, AE 21 (85-65 v. Chr.)
Av. Kopf des Perseus mit phrygischer Mütze r.
Rs. Pegasus l. stehend, Kopf nach unten geneigt
Historisches
Zur Mythologie des Perseus
Perseus war der Sohn von Zeus und der sterblichen Danaë, sowie der Halbbruder und Urgroßvater von Herakles. Neben Kadmos, Bellerophon und Herakles gehört er zu den bekanntesten griechischen Heroen (Helden). In der griechischen Mythologie ist er auch der legendäre Gründer von Mykene und der Perseiden-Dynastie.
Zu seinen herausragendsten Taten zählen die Enthauptung der Gorgone Medusa für Polydektes und die Rettung der Andromeda vor dem Seeungeheuer Cetus.
Zur Mythologie des Pegasos
Pegasos ist das berühmte geflügelte Pferd der griechischen Mythologie. Es war das Kind des Meeresgottes Poseidon und der Gorgone Medusa. Der Sage nach, soll Pegasos während der Enthauptung der Medusa aus ihrem Hals zusammen mit dem Zwillingsbruder Chrysaor gesprungen sein (Hes.theog.280). Eine andere Überlieferung berichtet davon, dass Pegasos und Chrysaor mit dem ersten Blutstropfen, der die Erde berührte entstanden seien.
Dieses besondere Pferd war nicht nur den griechischen Heroen Freund und Helfer, sondern auch den Musen und den Göttinnen der Künste.Durch seinen Hufschlag entsprangen aus einem Felsen, eine Quelle, die sogenannte Hippokrene, deren Wasser einen daraus Trinkenden zum Dichten ermunterten. Daher wird Pegasus später auch das Dichterpferd genannt. Eine dieser Quellen liegt angeblich im Helikon, eine andere bei der Stadt Troizen.
Als Sternbild verewigt: Wegen seiner treuen Dienste wurde Pegasus von Zeus an den Himmel versetzt und in ein Sternbild verwandelte. Dieses Sternbild ist heute noch in der Nacht am Himmel zu sehen (Hes.theog.285).
Die Ursprünge Pegasos als Mischwesen sind vermutlich orientalischer Herkunft. In der kretischen und kleinasiatischen Kunst wurde er häufig und sogar noch bis in das dritte Jahrhundert nach Christus auf römischen Münzrückseiten dargestellt.