Köln

Köln

Köln wurde im Jahre 50 n. Chr. unter dem Namen Colonia Agrippinensis offiziell gegründet, obwohl hier bereits seit mindestens 80 Jahre eine Siedlung bestand. 313 wird in der Stadt ein Bistum eingerichtet, dessen erster Bischof Maternus war. Karl der Große erhebt das Bistum im Jahr 765 in den Rang eines Erzbistums. Nach dem Zerschlagen des Herzogtums Sachsen in 1180 erhielt Erzbischof Philipp I. von Heinsberg von Kaiser Friedrich I. Barbarossa das Herzogtum Westphalen, was Kölns Macht und Einfluss weiter mehrte. 1201 trat Köln der Hanse bei und konnte so sein wirtschaftliches Potential weiter ausbauen. Der gewachsenen Wichtigkeit entsprechend wurden die Erzbischöfe dann auch 1356 durch die Goldene Bulle zu Kurfürsten des römisch-deutschen Königs und erlangten noch mehr Einfluss auf die Politik. 1801 wurde Köln säkularisiert und das Gebiet auf mehrere Nachbarherrschaften aufgeteilt.

Ab der Mitte des 10. Jhs. bestand eine Reichsmünzstätte in Köln. Die Erzbischöfe und Kaiser prägten hier gemeinschaftlich. Ab dem 11. Jh. gaben die kirchlichen Fürsten auch unabhängige Prägungen aus. Sie fertigten vor allem Denare, auf denen sich die Geistlichen auch im Bilde verewigten. 1386 wurde der Rheinische Münzverein von Köln, Mainz, Trier und der Pfalz gegründet. Damit begann die Zeit der Weißpfennige (auch Albus genannt) und Goldgulden in Köln, die bis in 16. Jh. hinein geschlagen wurden. Daneben traten der Heller und später auch der Taler.