Dänemark

Dänemark

Die Wikingerzeit (800-1050) macht die Bewohner Dänemarks in ganz Europa und darüber hinaus bekannt: die als Waräger bekannten Wikinger betrieben Raubzüge und Handelsexpeditionen bis weit in das heutige Russland hinein prägen bis heute das Bild der Menschen dieser Zeit. Ab dem 10 Jh. begann dann die Christianisierung Dänemarks.

Nach einer bewegten Phase gründet die dänische Königin Margarethe I. im Jahr 1397 die sog. Kalmarer Union. Dieser Bund brachte alle drei skandinavischen Reiche (Dänemark, Schweden und Norwegen) unter demselben Herrscher zusammen. Die Union blieb bis 1523 bestehen und wurde durch einen Aufstand unter der Führung des späteren Königs von Schweden Gustav Wasa (1521-1560) beendet.

Das 16. und 17. Jh. war vor allem von Auseinandersetzungen mit Schweden bestimmt. Im Jahre 1700 entladen sich die Spannungen im Ostseeraum im Großen Nordischen Krieg: Dänemark verbündet sich mit Russland und Sachsen-Polen gegen die hegemonialen Bestrebungen Schwedens. Nach 21 Jahren Krieg und Wirren endet der Krieg mit Russland als neuer Großmacht im Baltikum. Dänemark erhält immerhin durch den Frieden von Frederiksborg den Schleswiger Teil des Herzogtum Gottorp und eine Entschädigung von 600.000 Reichstalern.

Im Laufe des 18. Jhs. sahen sich die Herrscher Dänemarks zu einer grundsätzlichen Modernisierung des Landes gezwungen. In den napoleonischen Kriegen des 19. Jhs. stellen sich die Dänen auf die Seite Frankreichs. Daraufhin kommt es im Jahr 1813 zum Staatsbankrott. Bald darauf beginnt die Nationalbewegung und 1848 wird das noch heute gültige Grundgesetz etabliert.

Die ältesten Münzen Dänemarks – Witten, Pfennige und Schillinge – stammen aus dem späten 14. Jh. Der Schilling und seine Mehrfache bleiben lange Jahre die typische Währung des Landes und wird im 16. Jh. durch die Mark ergänzt. Auch Dukaten und Taler prägen die dänischen Könige. 1873 schließen sich Dänemark und Schweden zur Skandinavischen Währungsunion zusammen (1877 trat dann auch Norwegen bei); die Krone wird zur gemeinsamen Währung.