Trebonianus Gallus, 251-253

Trebonianus Gallus, 251-253

Gaius Vibius Trebonianus Gallus war von 251 bis 253 römischer Kaiser. Mit seiner Frau Afinia Gemina Baebiana hatte er zwei Kinder, den späteren Kaiser Volusian und eine Tochter, Vibia Galla. Er übernahm den Thron von dem in der Schlacht gefallenen Traianus Decius. Den Sohn des alten Kaisers – Hostilian - ernannte Gallus zu seinem Mitregenten und Augustus, um seine eigene Familie enger an die alte Herrschaft zu binden.

Hostilian starb aber bereits im selben Jahr an einer grassierenden Seuche und so ernannte er Volusian zum Augustus. Die kurze Herrschaft von Vater und Sohn war geprägt durch die Seuche, einen erneuten Einfall der Sassaniden und zunehmende Raubzüge der Goten. Trebonianus Gallus wurde mit seinem Sohn zusammen von Meuterern erschlagen, als sich auf den Weg nach Norden zur Donau machten, um sich dem Usurpator Aemilian zu stellen.

Trebonianus Gallaus war wohl auch bedingt durch die Kürze seiner Herrschaft kein allzu eifriger Münzherr. Seine Münzbilder verteilen sich nur auf wenige Typen. Die Antoniniane und die wenigen Bronzemünzen versprechen mit Bildern von Concordia und Libertas eine gesicherte und segensreiche Herrschaft. Apollo und Pietas sollen vor der Seuche schützen. Mysteriös und singulär in der gesamten Münzprägung Roms bleiben die Bilder der Juno Martialis: Die Göttin sitzt in einem runden Tempel, hält Kornähren und wird manchmal begleitet von einem Pfau.