Tacitus, 275-276

Tacitus, 275-276

Marcus Claudius Tacitus war von 275 bis 276 römischer Kaiser. Die meisten antiken Quellen zur Thronbesteigung des Tacitus überliefern ihn als einen „Senatskaiser“: Nicht nur stamme er aus der senatorischen Oberschicht Roms, sondern sei auch vom Senat zum Kaiser ernannt worden. Das Heer stimmte der Ernennung zu, wohl auch deswegen, weil Tacitus bereits Erfahrung als militärischer Kommandeur hatte.

Nach einem kurzen Aufenthalt in Rom machte er sich begleitet von seinem Halbbruder Florianus, den er zum Prätorianerpräfekten ernannt hatte, auf den Weg an die Ostgrenze des Reiches. Von nördlich des Schwarzen Meeres drangen die Stämme der Goten und Heruler nach Kleinasien ein. Der Kaiser konnte einen Sieg gegen die Germanen erringen und nahm deswegen den Titel Gothicus Maximus an („Der größte Bezwinger der Goten“). Nur wenige Zeit später verstarb der 75-jährige Tacitus in Kappadokien, wohl aufgrund seines hohen Alters.   

Von den Münzen des Tacitus haben sich hauptsächlich Antoniniane erhalten. Er ließ nur wenige der goldenen Aureii und der bronzenen Asse schlagen und überhaupt keine Sesterzen und Dupondien aus Bronze. Eine Vielzahl an Prägestätten operierte in der kurzen Regierungszeit des Kaiser: Von Gallien über Italien bis nach Syrien prägten Handwerker Münzen mit dem Bildnis des Tacitus. Die Münzbilder künden von der guten Herrschaft des Kaisers und den Segnungen des Friedens und Wohlstands, welche diese bringt.


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Römisches Reich, Tacitus, 275-276, BL Antoninian

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