Pupienus, 238

Pupienus, 238

Nach dem Tod der Kaiser Gordian I. und Gordian II. wurde Pupienus vom Senat gemeinsam mit Balbinus 238 zum Kaiser ernannt, im sog. Sechskaiserjahr. Die kurze Regierungszeit der beiden Kaiser war geprägt von gegenseitigem Misstrauen und der Ablehnung der stadtrömischen Bevölkerung ihnen gegenüber.

Pupienus, der in seinem fortgeschrittenen Alter als mürrisch und schlecht gelaunt beschrieben wird, geriet schnell mit seinem Mitkaiser in Konflikt, obwohl beide nach außen hin in scheinbarem Einverständnis weiterregierten.

Während eines lautstarken Streits zwischen den beiden Kaisern drangen jedoch die Prätorianergardisten in den kaiserlichen Palast ein. Pupienus soll sich geweigert haben, die germanische Leibwache des Balbinus herbeizurufen, weil er glaubte, sein Kollege wolle ihn heimtückisch ermorden lassen. Stattdessen brachten die Prätorianer beide Kaiser in ihre Gewalt und brachten sie grausam um. (Quelle: Wikipedia)