Kushan

Kushan

Die Kuschana (Kushan) beherrschten ein Reich in Zentralasien und Nordindien, das bei seiner größten Ausdehnung – etwa zwischen 100 und 250 n. Chr. (genaue Datierung strittig) – vom Gebiet des heutigen Staates Tadschikistan zum Kaspischen Meer und vom Gebiet des heutigen Afghanistan bis hinunter ins Industal und das Ganges-Yamuna-Zweistromland reichte. Das Reich wurde von Abkömmlingen der Yuezhi aus der heutigen chinesischen Provinz Gansu gegründet. Es unterhielt diplomatische Kontakte mit dem Römischen Reich, dem sassanidischen Persien und dem Kaiserreich China.

In der Münzkust Kushans mischen sich griechisch-hellenistische, iranisch-persische und indische Einflüße zu einem sehr eigenständigen Gepräge. Die Münzen gleich welchen Materials zeigen stets den König auf dem Avers - sei es stehend, sitzend oder nur im Portät. Auf dem Revers findet sich immer eine der Gottheiten des kushanitischen Pantheons wie der Sonnengott Helios-Mithra und seine Gattin die Mondgöttin Salene-Mao oder die Göttin der Erde und Fruchtbarkeit Ardoksho.