Sassaniden, Schapur I., 240 – 270, AV Dinar o.J.
Av.: Dinar, Ktesiphon., Gekr. Büste mit Korymbos r.
Rs.: Feueraltar zw. Wächtern
Prägeort: Ktesiphon war eine "Doppelstadt" im heutigen Irak, die aus den zusammenwachsenden Städten Seleukia am Tigris und Ktesiphon gebildet wurde.
Keine Lust mehr auf römische Antike? Wie wäre es mit einem Dinar einer der schäfsten Rivalen Roms! Kaufen Sie eine Emporium-Münze des Sassaniden-Herrschers, welcher den römischen Kaiser Valerian des Fürchten lehrte. Und ganz nebenbei leistete er noch einen wichtigen Beitrag zur jüdischen Religion.
Historisches
Das Sassaniden Reich - Zwischen Orient und Okzident
Das Sassaniden Reich existierte von 224 - 651 und war das zweite persische Großreich des Altertums. Es erstreckte sich in der Spätantike und im Frühmittelalter auf Territorien des heutigen Iran, Irak, Aserbaidschan, Pakistan und Afghanistan. Bis zur Mitte des 7. Jahrhunderts waren die Sassaniden die schärfsten Rivalen des Römischen Reiches. Als deren bedeutendster Herrscher gilt Sapur I., welcher den römischen Kaiser Valerian in der Schlacht bei Edessa schlug und diesen anschließend gefangen nahm. Auch in der Religion verhielt sich der König tolerant. So legitimierte er die Rolle des Exilarchen (Führer der jüdischen Gemeinde) bei der Verwaltung von jüdischen Angelegenheiten und forderte dafür Gehorsam gegenüber staatlichen Gesetzen. Der talmudische Gelehrte Samuel traf mit Sapur eine Vereinbarung, welche bis heute für die Juden in der Diaspora gilt. Folglich: „Das Gesetz der Regierung ist Gesetz.“