102. Auktion - Münzen & Medaillen vom 08. bis 11. Mai 2023
103. Auktion - Banknoten & Notgeld am 11. Mai 2023
Emporium Hamburgs große Frühjahrsauktion erstreckte sich in diesem Jahr über vier Tage mit knapp 3500 grandiose Losen. Sowohl der Bereich Antike und Deutsches Kaiserreich als auch Hamburg, Stadt, Großbritannien und Notgeld aus dem Saarland haben zahlreiche Interessenten angezogen. Wie in den vorherigen Jahren fand auch diese Auktion ohne Saalbieter statt. Viele interessante und mit attraktiven Schätzpreisen angesetzte Stücke fanden dennoch in spannenden Live-Bieterwettkämpfen über Telefon und Online zu neuen Besitzern und so manche Raritäten konnte neue Höchstgebote erzielen.
Auktion 102: Münzen & Medaillen
ANTIKE
Den Start machte der Bereich Antike und zeigte mit dem Los 47 (AV Stater aus Thrakien, unter Lysimachos, Schätzpreis € 3500,-) schon den ersten von vielen sensationellen Zuschlägen der Auktion mit € 8200,-. Auch die Münzen aus dem Seleukidischen Reich erfreuten sich großer Beliebtheit. Die vorzüglichen AR Tetradrachmen von Antiochos VI. (154-142 v. Chr.) erhielten jeweils einen Zuschlag von € 1300,- (Los 110, Schätzpreis € 1000,-) und €1250,- (Los 111, Schätzpreis € 1000,-).
Los 47 | Los 110 | Los 111 | ||||||||||
AUSLAND
Im Sammelgebiet Ausland erzielten vor allem die Länder Bolivien und Peru, Großbritannien und die Vereinigten Staaten großartige Ergebnisse. Im Bereich der Vereinigten Staaten waren besonders die Goldmünzen stark umkämpft. Das Prachtexemplar unter der Losnummer 1637 (1 Dollar 1922, Grant Memorial, Schätzpreis € 1000,-) fand bei einem Zuschlag von € 1250,- einen neuen Besitzer. Auch Los 1638 (3 Dollars 1878, Philadelphia) übertraf seinen Schätzpreis von € 1750,- und wurde mit € 2100,- dem Höchstbietenden zugeschlagen.
Einen weiteren überraschenden Höhepunkt erlebte das Los 752 aus Bulgarien: Diese Bronzemedaille von 1879 mit dem Porträt von Alexander I. (1879-1886) wurde für € 3600,- verkauft – der Schätzpreis lag bei € 75,-. Bei den dänischen Münzen stach besonders das Los 815 hervor, ein Prachtexemplar 2 Christian d’or 1847 (Schätzpreis € 2600,- verkauft für € 2900,-).
Los 752 | Los 1637 |
GROSSBRITANNIEN
Aus Großbritannien übertraf das Los 879, ein Jubiläumsset von 1887 in Gold und Silber, Victoria mit Schleier, alle Erwartungen: Bei einem Schätzpreis von € 6800,- erhielt das Los einen Zuschlag von € 10500,-. Bemerkenswert war auch das Los 892, 5 Pounds 1937 (Georg VI.), welches einen Zuschlag von € 20.000,- erzielte (Schätzpreis € 11.500,-). Die bekannte Goldmünze 200 Pounds 2019 „Una and the Lion“ (Los 894, Schätzpreis € 45.000,-) erreichte einen Zuschlag von € 50.000,-.
Los 892 | Los 894 |
BOLIVIEN UND PERU
Die klaren Favoriten der Auktion waren die Sammlungen aus Bolivien und Peru, sowohl aus der Kolonialzeit als auch aus der Zeit der Republik. Hier überschlugen sich die Gebote: Diese Münzen erzielten fast fortwährend ein Vielfaches ihres Schätzpreises. Von insgesamt 574 Losen finden Sie nur noch 18 im Nachverkauf wieder. Besonders das Los 1279 (2 Reales 1843 Po M, Pasco, Schätzpreis € 400,-) mit einem Zuschlag von € 1950,- und das Los 1308 (8 Reales 1823 LIMA JP, Schätzpreis € 150,-) mit einem Zuschlag von € 4200,- sorgten für große Bieter-Freude.
Los 1279 | Los 1308 |
ALTDEUTSCHLAND UND DEUTSCHE MÜNZEN
Im Sammelgebiet Altdeutschland hat auch das Titelstück der Auktion seinen Schätzpreis übertroffen: Los 1885, der dicke doppelte Reichstaler 1680 mit Titel Leopold I. a. d. Frieden von Nijmegen, hat nicht zuletzt aufgrund seiner großen Seltenheit einen Zuschlag von € 31.000 erzielt (Schätzpreis € 28.500,-). Ebenfalls aus Hamburg, Stadt, zog das Los 1890 viele Gebote auf sich: Ausgestattet mit dem Original-Etui konnte der ½ Goldportugaleser 1888 als Prachtexemplar einen Zuschlag von € 5600,- erreichen (Schätzpreis € 3500,-). Und auch unter den Deutschen Münzen etablierte sich wieder eine Hamburger Münze weit vorn. Ein Dukat 1872 B, Hannover wurde für 1100,- verkauft (Los 2141, Schätzpreis € 600,-).
Los 1885 | Los 1890 |
Großer Beliebtheit erfreuten sich die Stücke aus alter norddeutscher Sammlung, so auch die seltenen Prachtexemplare Los 2321 (3 Mark 1909, Schätzpreis € 500,- verkauft für € 820,-) und Los 2323 (3 Mark 1911, Schätzpreis € 500,- verkauft für € 800,-). Das Kaiserreich in Gold hielt zahlreiche spannende Stücke und damit einhergehende Zuschläge bereit: Die 10 Mark 1913 G kam auf € 2200,- Zuschlag (Los 2615, Schätzpreis € 1000,-). Das Prachtexemplar 20 Mark 1903 aus Waldeck und Pyrmont kam bei € 13.000,- unter den Hammer (Los 2725, Schätzpreis € 11.000,-). Das Höchstgebot unter den Goldmünzen erhielt das Los 2721 aus dem Bereich Sachsen-Meiningen: Die 20 Mark 1882 erreichten einen Zuschlag von € 17.500,- bei einem Schätzpreis von € 16.800,-.
Los 2615 | Los 2725 | Los 2721 |
Auktion 103: Banknoten und Notgeld
Die zweite Hälfte des vierten Auktionstages war einzig und allein den Banknoten und dem Notgeld reserviert. Auch hier waren zahlreiche Bieter äußerst erfolgreich. Das Los 4003, 10 Rupien aus Burma, erreichte gleich zu Beginn einen bemerkenswert hohen Zuschlag von € 5800,- (Schätzpreis € 1200,-).
Los 4003
Von der Österreichisch-Ungarischen Bank erzielte das Los 4045 ein Höchstgebot von € 1050,- (Schätzpreis € 100,-).
Los 4045
Gleich zwei Rote Hunderter übertrafen ihre Schätzpreise: Los 4200 (100 Deutsche Mark 1948, Schätzpreis € 1200,-) mit einem Zuschlag von € 1450,- und Los 4201 (100 Deutsche Mark 1948, Schätzpreis € 800,-) und einem Zuschlag von € 1850,-.
Los 4200 | Los 4201 |
Höhepunkt dieser Auktion war jedoch unbestritten das Titelstück aus den Nebengebieten: Nach einem spannenden Bietergefecht fand die Saarmark-Note 100 Mark 1947 mit einem Zuschlag von € 10.000 einen neuen Besitzer (Los 4328, Schätzpreis € 6000,-).
Los 4328
98. Auktion — Münzen & Medaillen vom 02. bis 05. Mai 2022
99. Auktion — Banknoten & Notgeld am 06. Mai 2022
Nachbericht
Die in diesem Frühjahr, vom 02. bis 06. Mai 2022 im Störtebeker-Haus in Hamburg veranstalteten Auktionen 98 & 99 haben all unsere Erwartungen übertroffen! Zwar fanden beide erneut ohne Saalbieter statt, doch haben auch diesmal weit über 1.000 Bieter mit schriftlichen Vorabgeboten sowie über unsere Vielzahl an angebotenen Online-Zugängen teilgenommen. Insgesamt kamen rund 4.500 interessante Lose, angesetzt mit attraktiven Schätzpreisen, zum Zuge. Alle Themenschwerpunkte hatten ihre eigenen Höhepunkte zu bieten und zahlreiche Live-Bietergefechten um so manche Rarität, die zu vielen neuen Höchtgeboten führten, verdeutlichen die Besonderheiten der von uns angebotenen Stücke.
98. Auktion — Münzen & Medaillen
ANTIKE
GRIECHISCHE MÜNZEN
In der Sektion Antike ereilten besondere Zuschläge unter anderem ein keltischer Stater der Vindelici, ein sogenanntes Regenbogenschüsselchen, mit € 1.900,- (Los-Nr. 3, Schätzpreis: € 1.250,-), wie auch ein NGC Ch MA gegradeter AV Stater (nach 54 v.Chr.) der Stadt Olbia mit dem Konsul M. Iulius Brutus mit € 1.650,- (Los-Nr. 75, Schätzpreis: € 1250,-).
Ein Silberstater aus Korinth (310-309 v. Chr.) mit dem berühmten fliegenden Pegasos auf dem Avers erreichte bei einem Schätzpreis von € 400,- einen Zuschlag von € 1.450,- (Los-Nr. 102). Ein vorzüglicher AR Cistophor aus Pergamon (133-67 v.Chr.) erzielte einen Preis von € 300,- (Los-Nr. 120, Schätzpreis: € 140,-). Darüber hinaus wurde eine Elektron-Hekte (480-440 v.Chr.) der wunderschönen Insel Lesbos mit € 1.050,- zugeschlagen (Los-Nr. 139, Schätzpreis: € 700,-).
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Los-Nr. 3: KELTEN VINDELICI, Südliches Germanien AV Stater (2.-1.Jh.v.Chr.) sog. Regenbogenschüsselchen Erhaltung: GOLD, gut ausgeprägt, ss Schätzpreis: € 1.250,- / Zuschlag: € 1.900,- |
Los-Nr. 75: GRIECHENLAND THRAKIEN / Stadt Olbia AV Stater (nach 54 v.Chr.) Erhaltung: GOLD, Prachtex., NGC Ch MS, Strike 5/5, Surface 5/5 Schätzpreis: € 1.250,- / Zuschlag: € 1.650,- |
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Los-Nr. 102: GRIECHENLAND KORINTH / Stadt Korinth AR Stater (310-309 v.Chr.) Erhaltung: ss-vz Schätzpreis: € 400,- / Zuschlag: € 1.450,- |
Los-Nr. 139: KLEINASIEN LESBOS / Stadt Mytilene EL-Hekte (480-440 v.Chr.) Erhaltung: GOLD, ss+ Schätzpreis: € 700,- / Zuschlag: € 1.050,- |
Gleichfalls erfolgten im seleukidischen Bereich Zuschläge auf AR Tetradrachmen in besten Erhaltungen von € 1.500,- bis € 2.250 (z.B. Los-Nr. 192, Schätzpreis: € 1.000,-; Los-Nr. 198, Schätzpreis: € 1.650,-). Unter den griechischen Münzen machten abschließend zwei Elektron Shekel-Didrachmen aus Zeugitana ihre neuen Besitzer glücklich (Los-Nr. 234, Zuschlag: € 3.800,-, Schätzpreis: € 2.400,-; Los-Nr. 235, Zuschlag € 3.300,- €, Schätzpreis: € 1.850,-).
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Los-Nr. 192: SELEUKIDISCHES REICH |
Los-Nr. 198: SELEUKIDISCHES REICH |
Los-Nr. 234: ZEUGITANA |
RÖMISCHE MÜNZEN
Unter den Münzen der Römischen Republik fand ein Lot von zwei AR Denaren des C.Mamilius Limetanus, 82 v.Chr., einen Höchstzuschlag von € 1.050,- (Los-Nr. 253, Schätzpreis: € 190,-) sowie ein Einzelstück desselben von € 620,- (Los-Nr. 254, Schätzpreis: € 254,-). Nicht unerwähnt bleiben soll ein AR Denar (46-45 v.Chr.) des berühmten und gern gesammelten Julius Caesar, 59-44 v.Chr., gestartet mit einem Schätzpreis von € 75,- fiel bei € 460,- der Hammer (Los-Nr. 264).
Ein unter Augustus, 27 v.-14 n.Chr., geprägtes Prachtexemplar eines AR Denars aus Emerita (25-23 v.Chr.) fand einen neuen Liebhaber mit € 6.400,- (Los-Nr. 270, Schätzpreis; € 6.300,-). Ebenfalls aus dem Römischen Reich ein AE Sesterz mit der Darstellung des Hafens von Ostia unter dem berüchtigten Kaiser Nero, 54-68 n.Chr., der einen Zuschlag von € 7.200,- erhielt (Los-Nr. 306, Schätzpreis: € 7.000,-).
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Los-Nr. 253: RÖMISCHE REPUBLIK |
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Los-Nr. 264: RÖMISCHE REPUBLIK |
Los-Nr. 306: RÖMISCHES REICH |
BYZANTINISCHE MÜNZEN
Die aus Byzanz stammenden, zahlreichen Goldstücke wurden zu attraktiven Preisen verkauft. Darunter ein AV Solidus von Justinian I., 527-565 n.Chr., mit einem Zuschlag von € 640,- (Los-Nr. 889, Schätzpreis: € 380,-). Aber auch ein AV Solidus des Kaiser Heraclius, 610-641 n.Chr., mit € 580,- (Los-Nr. 989, Schätzpreis: € 380,-) wie auch des Constantin IV., 668-685 n.Chr., mit € 600,- (Los-Nr. 1067, Schätzpreis: € 380,-) sind hervorzuheben. Der AV Solidus des ostgotischen Königs Athalarich, 526-534 n.Chr., bekam einen Zuschlag von € 1.950,- (Los-Nr. 1095, Schätzpreis: € 1.150,-).
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Los-Nr. 889: BYZANTINISCHES REICH |
Los-Nr. 1095: OSTGOTEN |
AUSLAND
Im Abschnitt der ausländischen Münzen stiegen die Gebote in teilweise ungeahnte Höhen und übertrafen die Erwartungen! Zu nennen sei eine brasilianische Goldmünze zu 6500 Reis 1827 von Pedro I., 1822-1831, die einen Zuschlag von € 3.300,- erzielte (Los-Nr. 1129, Schätzpreis: € 2.750,-) sowie 100 Leva 1894 aus Bulgarien € 5.600,- (Los-Nr. 1134, Schätzpreis: € 4.500,-).
Im Bereich China wurden zwei AR Packsattel-Sycee der Ching-Dynastie, 1644-1911, weit über den Schätzpreis hinaus beboten. Hervorzuheben ist hierunter das mit € 1.500,- ausgerufene Los-Nr. 1175 mit einem Zuschlag bei € 7.800,-, aber auch Los-Nr. 1176 sei nicht unerwähnt (Zuschlag: € 2.900,-, Schätzpreis: € 1.200,-). Auch ein AR Oval-Sycee zu 1 Unze übertraf alle Erwartungen, als bei € 5.400,- der Hammer fiel (Los-Nr. 1180, Schätzpreis: € 750,-). Darauf folgten viele moderne Silber- und Goldmünzen des kommunistischen Chinas, wozu u.a. 150 Yuan 1995 zählte (Los-Nr. 1281, Zuschlag: € 4.900,-, Schätzpreis: € 1.250,-).
Ebenfalls nennenswerte Ergebnisse erzielten sowohl 8 Escudos 1856 aus Mexiko, Republik, seit 1821 (Los-Nr. 1621, Zuschlag: € 1.500,-, Schätzpreis: € 1.250,-) als auch 8 Escudos 1773 aus Peru, Ferdinand VII., 1808-1822 (Los-Nr. 1679, Zuschlag: € 1.600,-, Schätzpreis: € 1.250,-).
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Los-Nr. 1134: BULGARIEN Ferdinand I., 1887-1918 100 Leva 1894 KB Erhaltung: GOLD, ss-vz Schätzpreis: € 4.500,- / Zuschlag: € 5.600,- |
Los-Nr. 1175: CHINA Ching-Dynastie, 1644-1911 AR Packsattel-Sycee Erhaltung: ss Schätzpreis: € 1.500,- / Zuschlag: € 7.800,- |
Los-Nr. 1180: CHINA Ching-Dynastie, 1644-1911 Oval-Sycee zu 1 Unze des 19. Jhs. Erhaltung: ss Schätzpreis: € 750,- / Zuschlag: € 3.800,- |
Sehr bemerkenswert sind die Münzen aus dem Bereich Polen. Hier fanden viele Kleinmünzen, u.a. 18 Gröscher 1651, Johann II. Kasimir, 1648-1668 (Los-Nr. 1698, Zuschlag: € 620,-, Schätzpreis: € 120,-), und 3 Groschen 1754, August III. von Sachsen, 1733-1763 (Los-Nr. 1712, Zuschlag: € 920,-, Schätzpreis: € 75,-), neue Besitzer. Auch überraschend viele Medaillen und Jetons erhielten neue Höchstzuschläge. Genannt seien hier unter den Jetons z.B. ein Silberjeton 1633 von Wladislaw IV.,1632-1648, zugeschlagen zu € 920,- (Los-Nr. 1696, Schätzpreis: € 120,-). Aber auch eine unter August III. von Sachsen, 1733-1763, geprägte Bronzemedaille 1736 von Wehrmut auf die Friedenszeit mit der Darstellung einer Pax mit einem Zuschlag von € 1.200,- (Los.-Nr. 1719, Schätzpreis: € 250,-) sei betont ebenso wie eine Silbermedaille 1771 von Oexlein auf den Attentatsversuch auf Stanislaus Augustus mit € 1.150,- (Los-Nr. 1722, Schätzpreis: € 300,-).
Unter den ungarischen Stücken stachen ein Taler 1616 von Mathias II., 1608-1619, mit einem siegreichen Gebot von € 2.600,- hervor (Los-Nr. 1965, Schätzpreis: € 1.750,-) ebenso wie 3 Gröscher 1637 unter Georg Rakoczi, 1630-1645, welcher aufgrund seiner Seltenheit € 1.250,- erreichte (Los-Nr. 1991, Schätzpreis: € 100,-).
Am Ende der Kategorie Ausland erfreuten sich viele Münzen aus den Vereinigten Staaten von Amerika großer Beliebtheit, darunter wurden unter anderem 20 Dollars 1904 für € 3.000,- verkauft (Los-Nr. 2105, Schätzpreis: € 1.550,-).
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Los-Nr. 1712: POLEN August III. von Sachsen, 1733-1763 3 Groschen 1754 EC Erhaltung: f.vz/vz Schätzpreis: € 75,- / Zuschlag: € 920,- |
Los-Nr. 1719: POLEN August III. von Sachsen, 1733-1763 Bronzemed. 1736 von Wermuth a.d. Friedenszeit Erhaltung: selten, vz Schätzpreis: € 250,- / Zuschlag: € 1.500,- |
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Los-Nr. 1991: UNGARN / SIEBENBÜRGEN Georg Rakoczi I., 1630-1645 3 Gröscher 1637 Erhaltung: selten, gelocht., s-ss Schätzpreis: € 100,- / Zuschlag: € 1.250,- |
Los-Nr. 2105: VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA 20 Dollars 1904, Philadelphia Erhaltung: GOLD, NGC MS 65 Schätzpreis: € 1.550,- / Zuschlag: € 3.000,- |
ALTDEUTSCHLAND
HABSBURGISCHE LANDE
Im Sammelgebiet Habsburgische Lande waren spannende Stücke zu finden, was sich wiederum an den Zuschlägen widerspiegelt. Ein unter Ferdinand I., ab 1526 König, Kaiser ab 1558-1564, geprägte Taler o.J. (1526-1564) aus dem Joachimstal erreichte € 1.850,- (Los.-Nr. 2225, Schätzpreis: € 480,-) und ein Taler o.J. aus Wien € 880,- (Los-Nr. 2226, Schätzpreis: € 420,-).
Ein überragendes Ergebnis erzielte ein Taler 1594 aus Prag von Rudolph III., 1576-1612, mit € 13.000,- bei einem Schätzpreis von € 1.000,- (Los-Nr. 2232) und tatsächlich ist das Stück in prachtvoller Erhaltung eine hervorragende Wahl für eine besondere Sammlung. Auch ein Taler 1622 KB, Kremnitz, von Ferdinand II., 1619-1637, stieg auf ein hohes Niveau mit € 2.000,- bei € 700,- Schätzpreis (Los-Nr. 2238).
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Los-Nr. 2225: HAUS HABSBURG |
Los-Nr. 2232: HAUS HABSBURG |
Los-Nr. 2238: HAUS HABSBURG |
DEUTSCHE LANDE
Im Bereich Deutsche Lande lassen sich weitere Zuschlag-Highlights finden. Der Hamburger 1/2 Gold-Bankportugaleser zu 5 Dukaten 1770 a.d. neue Banksystem kam mit € 7.000,- unter den Hammer (Los-Nr. 2547, Schätzpreis: € 6.850,-). Des Weiteren ist über die äußerst seltene Goldmedaille zu 5 Dukaten 1648 a.d. Westfälischen Frieden aus der Stadt Münster ist mit einem absoluten Höchstgebot von Sage und Schreibe € 25.500,- zu berichten (Los-Nr. 2627, Schätzpreis: € 17.800,-).
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Los-Nr. 2547: HAMBURG, STADT 1/2 Gold-Bankportugaleser zu 5 Dukaten 1770 a.d. neue Banksystem Erhaltung: GOLD, Prachtex., selten, l.Kr., vz-st Schätzpreis: € 6.850,- / Zuschlag: € 7.000,- |
Los-Nr. 2627: MÜNSTER, STADT Goldmed. zu 5 Dukaten 1648 von E.Ketteler a.d. Westfälischen Frieden Erhaltung: GOLD, sehr selten, l.berieben, vz Schätzpreis: € 17.800,- / Zuschlag: € 25.500,- |
Zu weiteren hohen Zuschlägen kam es im Bereich Sachsen. Hier dominierten viele Taler, etwa ein Taler 1552 unter Moritz, 1541-1553, mit einem Zuschlag von € 1.450,- (Los-Nr. 2676, Schätzpreis: € 1.200,-) oder ein Taler 1554 unter August, 1553-1586, der € 1.800,- erreichte (Los-Nr. 2678, Schätzpreis: € 620,-). Ein unter Johann Georg I., 1615-1656, geprägter Dukat 1617 a.d. Reformationsjubiläum kam bei € 1.400,- unter den Hammer (Los-Nr. 2686, Schätzpreis: € 1.000,-). Auch eine Silbermedaille 1631 mit der Schlachtszene des Sieges bei Breitenfeld wurde mit € 2.000,- ersteigert (Los-Nr. 2694, Schätzpreis: € 1.650,-).
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Los-Nr. 2678: SACHSEN August, 1553-1586 Taler 1554, Freiberg Erhaltung: vz Schätzpreis: € 620,- / Zuschlag: € 1.800,- |
Los-Nr. 2686: SACHSEN Johann Georg I., 1615-1656 Dukat 1617, Dresden a.d. Reformationsjubiläum Erhaltung: GOLD, vz/f.vz Schätzpreis: € 1.000,- / Zuschlag: € 1.400,- |
Los-Nr. 2694: SACHSEN |
99. Auktion — Banknoten & Notgeld
Auch in der 99. Auktion — Banknoten & Notgeld, die in der Auktionswoche am letzten Tag, 06. Mai 2022 stattfand, waren zahlreiche Bieter mit ihren Geboten erfolgreich.
Unser Titelstück, 50 Deutsche Mark 1948-49, war äußerst begehrt und erklomm ein Höchstergebnis von € 11.500,- (Los-Nr. 4176, Schätzpreis: € 6.000,-).
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Los-Nr. 4176: BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND AB 1948 / Noten der Bank Deutscher Länder, 1948-1949 |
Sehr gefragt waren die asiatischen und hierunter insbesondere die chinesischen Banknoten. So wurde beispielsweise Los.-Nr. 4007, 5 Dollars 1926 von der Central Bank of China mit € 1.150,- honoriert (Schätzpreis: € 300,-). Auch die darauffolgenden 10 Dollars 1926 erzielten € 1.150,- (Los-Nr. 4008, Schätzpreis: € 350,-). Eine nicht näher bestimmte Banknote wurde bei einem Schätzpreis von gerade einmal € 50,- in einem Bietergefecht überraschend mit € 3.300,- zugeschlagen (Los-Nr. 4033). Ähnlich verhielt es sich bei Los.-Nr. 4038 mit einem Zuschlag von € 600,- bei einem Schätzpreis ebenfalls von € 50,-.
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Los-Nr. 4007: CHINA / Central Bank of China |
Los-Nr. 4033: CHINA Unbestimmte Banknote Schätzpreis: € 50,- / Zuschlag: € 3.300,- |
Im Bereich Deutsche Kolonien wurde ein aus 212 Scheinen Deutsch-Ostafrika bestehendes Sammellot mit € 3.000,- ersteigert (Los-Nr. 4273, Schätzpreis: € 1.400,-).
Wir freuen uns auf die nächste Auktion — unsere Jubiläumsauktion Nr. 100 — die vom 14. bis 18. November 2022 stattfinden wird. Sollte uns die Pandemie keinen Strich durch die Rechnung machen, findet diese wieder mit Publikum im großen Saal des Störtebeker-Hauses statt!
Wenn Sie Ihre Münzen und Banknoten in Emporium Hamburgs nächsten großen Saalauktionen einliefern möchten, beachten Sie bitte den Einlieferungsschluss am 25.07.2022. Bitte wenden Sie sich vor der Einlieferung vertrauensvoll an unseren Abteilungsleiter Dr. Josef Fischer. Sehen Sie sich für Ihre Einlieferung unsere Leistungen an, zu denen unter anderem eine angemessene Einliefererprovision zählt, die bis zu 0 % betragen kann, sowie ein unverzinster Vorschuss von bis zu 40 %.
Die große Reichweite durch maximalen Online-Einsatz und die damit einhergehende internationale Käuferschaft sind ebenso wie die beachtlichen Zuschläge nur ein paar von vielen überzeugenden Gründen für eine Einlieferung bei Emporium-Hamburg!
Wir, das Team der numismatischen Abteilung von Emporium Hamburg, möchten uns an dieser Stelle für die überwältigende Teilnahme an unseren Auktionen 98 & 99 herzlich bedanken!
Für detaillierte Auskünfte hinsichtlich Einlieferungsmöglichkeiten, Katalog-Bestellung, telefonisches Bieten, Online-Live-Bidding etc. stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit den besten Grüßen aus Hamburg
Ihr Numismatik-Team
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf:
per Telefon: +49 40 25799-140
per E-Mail: numisgruppe@emporium-hamburg.com
per Fax: +49 40 25799-100