Byzanz, Heraclius, AV Solidus

Artikel-Nr.: 9870155

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Byzantinisches Reich, Heraclius, 610-641, AV Solidus

 

Vs.Brb. des Kaisers und seines Sohnes Heraclius Constantinus frontal, Inschrift: ddNN hERACLIUS ET hERA CONST PP

Rs.Krückenkreuz auf drei Stufen, Inschrift: Victoria AUC Offizin, Gammar

 

 

Historisches


Herakleios (* um 575; † 11. Februar 641)
Er war vom 5. Oktober 610 bis zu seinem Tod oströmischer bzw. byzantinischer Kaiser. Er war einer der bedeutendsten byzantinischen Herrscher und kann zugleich als der letzte Herrscher der Spätantike und der erste Kaiser des mittelbyzantinischen Reiches gelten.
Die von ihm begründete Dynastie regierte bis zum Jahre 711.

Herakleios’ gesamte Regierungszeit war geprägt von einem militärischen Abwehrkampf gegen äußere Aggressoren, zuerst gegen die Perser und die Awaren, später dann gegen die Araber. Im Inneren vollzog sich die Wandlung hin zum nun vollständig gräzisierten Imperium, wobei Staat und Gesellschaft tiefen Veränderungen unterworfen waren.

Innenpolitisch hatte Herakleios schwer mit dem ungelösten Problem des Miaphysitismus („Monophysitismus“) zu kämpfen, wobei er vergeblich bemüht war, die Kirche im Reich zu einigen: Um das Problem der zentralen Frage, ob Jesus nur eine (göttliche, wie die Miaphysiten meinten) oder zwei unvermischte Naturen (menschliche und göttliche, wie von den Orthodoxen seit dem Konzil von Chalkedon vertreten) gehabt habe, zu umgehen, wurde die Formel der Ekthesis (siehe auch Monotheletismus) entworfen, wonach Jesus jedenfalls nur einen Willen habe.
Trotzdem schlug auch diese Kompromisslösung fehl, da die Mehrheit auf beiden Seiten unnachgiebig blieb und diesen Entwurf ablehnte. In gewisser Weise wurde das Problem der religiösen Einheit dann von außen gelöst, als die Araber diejenigen Provinzen, die nicht der Orthodoxie anhingen, eroberten.

Herakleios setzte folglich im Inneren des Reiches weitreichende Reformen durch, die für das Byzantinische Reich bis zu seinem Untergang prägend sein sollten und das Ende der spätantiken Phase des Reiches markierten. Unter ihm verlor das oströmische bzw. frühbyzantinische Reich durch die Gräzisierung des Staates auch weitgehend seinen spätrömischen Charakter.

Herakleios war augenscheinlich ein kompetenter Militär. Er konnte zwar das Reich vor den Sassaniden retten, aber nicht mehr vor dem Ansturm der Araber. Mit dem Verlust der wichtigsten Provinzen und der Beschränkung auf Kleinasien, Süditalien und den Balkan endete das spätantike oströmische Reich, und das byzantinische Reich des Mittelalters nahm seinen Anfang. 

 

Bitte beachten: Sie bestellen den jeweiligen Münztyp in vergleichbarer Erhaltung, nicht die abgebildete Münze(n). Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an.

 

 

 

Weitere Produktinformationen

Herkunft Byzantinisches Reich
Prägestätte Konstantinopel
Erhaltung vz
Zusätzliche Angaben Box & Zertifikat
Material Gold
Raugewicht

~4,40g

Literatur Sommer 11.6-11.22; Sear 734-757; MIB 8a-38

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