Römisches Reich, Claudius, AE 18

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Römisches Reich, Claudius, 41-54, AE 18

Provinziale Prägung aus Mysien, Pergamon

Kopf. r.

Rs.Tempel

 

Historisches

Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus
(*10 v. Chr. in Lugdunum, heute Lyon; † 13. Oktober 54 n. Chr.)

Er regierte von 41-54 n. Chr. und war der vierte römische Kaiser der julisch-claudischen Dynastie. Zudem war war ein Großneffe des Augustus.

Vermutlich litt Claudius als Kind unter den Folgen einer nicht näher bekannten Krankheit (Lähmung), welche Ihn körperlich sehr stark einschränkte.
Aus diesem Grund durfte er vorerst als Repräsentant der kaiserlichen Familie nicht agieren. Zudem stand er später in Streitigkeiten mit Tiberius, da er sich politisch zu stark mit Agrippina Maior (Mutter des römischen Kaisers Caligula) engagierte.
Erst durch Caligula wurde Ihm eine Laufbahn im Senat als Konsul eröffnet.

Nach der Ermordung Caligulas wurde Claudius ins Amt des Praetoriums erhoben und dort von den Soldaten zum Kaiser ausgerufen. Er war der erste römische Kaiser, an dessen Erhebung das Militär wesentlichen Anteil hatte. Trotz seines Mangels an politischer Erfahrung erwies sich Claudius als fähiger Verwalter und entfaltete eine rege Bautätigkeit. In seine Herrschaftszeit fällt mit der Eroberung Britanniens die erste territoriale Erweiterung des Römischen Reiches seit der Zeit des Augustus.

Er war ein fähiger Herrscher, der jedoch im zunehmenden Alter stark unter seinem körperlichen Handikap litt. Zudem verschlechterte sich enorm das Verhältnis und die Beziehung zu seiner zweiten Frau. Man vermutet, dass dies die Auslöser waren, die Claudius vergrämen ließen. So berichten die antiken Geschichtsschreiber und Biographen (vor allem Sueton und Seneca) über Claudius, dass dieser sogar schon vor seiner Zeit als Kaiser als einen verwahrlosten, kränklichen und lächerlichen Mann. Als Kaiser charakterisierte man ihn als ignorant, schwächlich und böswillig. (Seneca, Apocolocyntosis 5,3).

In seine Herrschaftszeit fielen zahlreiche Hungersnöte im Reich, die durch einen Mangel an Weizen ausgelöst wurden. Claudius versuchte die landwirtschaftliche Produktion zu erhöhen und die für die Lebensmittelversorgung zuständigen Institutionen zu verbessern. Er entfaltete eine rege öffentliche Bautätigkeit, sowohl in der Hauptstadt als auch in den Provinzen. So besorgte er die Fertigstellung zweier Aquädukte: der von Caligula begonnenen Aqua Claudia und des Anio Novus. Beide wurden 52 n. Chr. in Rom vollendet; sie trafen sich an der Porta Maggiore. Außerdem stellte Claudius mit der Aqua Virgo einen dritten Aquädukt wieder her.
Besondere Aufmerksamkeit widmete der Kaiser den Verkehrswegen. In ganz Italien und den Provinzen ließ er Straßen und Kanäle bauen.

Die moderne Forschung kommt zu einem differenzierteren Urteil und würdigt Claudius auch als umsichtigen und fähigen Herrscher.

 

 

Weitere Produktinformationen

Herkunft Römisches Reich
Prägestätte Pergamon
Erhaltung ss
Material Bronze
Raugewicht

4,74g

Literatur BMC 15.141.257

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