Griechenland, Makedonien, AR Tetradrachme

Griechenland, Makedonien, Römische Provinz, 158-150 v.Chr., AR Tetradrachme

Makedonischer Schild mit Kopf der Artemis mit Köcher im Zentrum
Rs. Keule in Eichenkranz

Historisches 

Artemis ist die griechische Göttin der Jagd, der Natur (der Wildnis), der Fruchtbarkeit und des Mondes. Sie zählt zu den zwölf großen olympischen Göttern und ist damit eine der wichtigsten Gottheiten der griechischen Mythologie. 

Wie Athene gilt Artemis, als eine jungfräuliche Göttin und als Tochter des Zeus. Ihre Mutter ist die Titanin Leto. Ihr jüngerer Zwillingsbruder ist der Gott der "Schönen Künste" Apollon.

Im Wald, besonders auf der Jagd, gilt sie als die Herrin und Hüterin der Tiere, welche unter ihrem besonderen Schutz stehen. Zu ihren heiligen Tieren gehören Hirsche, Wildschweine, Bären und Hunde. In der Kunst wird die Göttin besonders häufig mit einem Hirsch oder ihren beiden Jagdhunden abgebildet. Artemis streift meist allein oder von ihren Nymphen begleitet durch die Wälder des antiken Griechenlands. Manchmal wird sie von ihrem Zwillingsbruder Apollon begleitet.

Da sich niemand der Artemis oder ihren Nymphen nähern darf, muss jeder Fremde in der Natur, besonders Männer, die "Regeln des Waldes" kennen befolgen. Werden die Regeln nicht eingehalten und unachtsam übergangen, wie im Aktaion-Mythos des Ovid berichtet wird, muss mit einem grausamen Tod gerechnet werden. So erzählt Ovid, wie Aktaion auf der Jagd die Göttin Artemis beim Bad überrascht, woraufhin sie ihn in einen Hirsch verwandelt und er von seinen eigenen Hunden zerfleischt wird.