Römisches Reich, Maximinus I. Thrax, AR Denar

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Römisches Reich, Maximinus I. Thrax, 235/236, AR Denar

Belorb. Büste r.

Rs.Sitz. Salus mit Patera füttert Schlange auf Altar

 

Historisches

Gaius Iulius Verus Maximinus oder Maximinus I. (* 172 oder 173 in Thrakien (?); † April 238 in Aquileia)
Er war römischer Kaiser von 235 bis 238.

Maximinus Thrax gilt traditionell als der erste „Soldatenkaiser“, und mit seiner Regierungszeit soll die Reichskrise des 3. Jahrhunderts begonnen haben.

Maximinus spielte vermutlich eine führende Rolle beim Perserfeldzug des Severus Alexander und wurde einigen Quellen zufolge im Jahr 233 zum Statthalter bzw. Kommandeur der Provinz Mesopotamia ernannt. Trifft diese (unsichere) Angabe zu, könnte Maximinus dort der erste dux ripae gewesen sein. Fest steht, dass er 235 während der Vorbereitungen des Kaisers Severus für den Krieg in Germanien die Ausbildung der neu ausgehobenen Truppen leitete (vermutlich als praefectus tironibus), wobei er sich Ansehen unter den Soldaten erwarb.

Nach Berichten, die von Eusebius von Caesarea (HE VI,28) überliefert wurden, soll er auch gegen das Christentum vorgegangen sein, was im Konflikt mit dem paganen Senat aber sicher keine Rolle spielte und erst in späterer Zeit als negatives Merkmal in der Kaiserbiographie erschien.

Ausgesprochen unbeliebt war die Finanz- und Steuerpolitik des Kaisers. Obwohl er neben den Militärausgaben auch den Ausbau des Straßennetzes vorantrieb, stieß der kostspielige Versuch des Herrschers, die außenpolitischen Probleme Roms durch aufwändige Feldzüge an Rhein und Donau zu beheben, auf allgemeines Unverständnis, das besonders im Süden und Osten des Reiches virulent war, wo man nur den erhöhten Steuerdruck, aber nicht die Erfolge wahrnahm. Maximinus verstand es offenbar nicht, effizient für seine Politik zu werben.

Aus einem lokalen Zwischenfall heraus entwickelte sich schließlich eine reichsweite Erhebung gegen den Kaiser:

Im Sechskaiserjahr 238 wurde in der Provinz Africa nach Ermordung eines kaiserlichen Prokurators durch die dortigen Großpächter der etwa 80-jährige Prokonsul von Africa, Gordianus, als Gordian I. zum Kaiser ausgerufen.

Sein militärisch offenbar unerfahrener Sohn Gordian II. wurde Mitkaiser. Die Rebellen schickten Abgesandte nach Rom, die den Stadtpräfekten und den Prätorianerpräfekten ermordeten und die Senatsmehrheit überreden konnten, die beiden Gordiane als Kaiser anzuerkennen.

Maximinus wurde gleichzeitig vom Senat zum Staatsfeind (hostis) erklärt. 

Während der Unruhen im Reich zog Maximinus im April 238 gegen Italien, wurde aber wahrscheinlich während der Belagerung von Aquileia auf dem Marsch nach Rom von seinen eigenen Truppen – genauer:
von Soldaten der legio II Parthica – ermordet. Sein Sohn starb mit ihm.

 

 

 

Weitere Produktinformationen

Herkunft Römisches Reich
Erhaltung vz
Material Silber
Raugewicht

3,57g

Literatur Seaby 85; RIC 14; C.85

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