Hamburg

Hamburg

Das Jahr 803 gilt gemeinhin als Gründungsjahr Hamburgs, auch wenn die früheste nachweisbare Erwähnung die Einrichtung eines Bistums durch Ludwig den Frommen im Jahr 831 ist. Ein Jahr später erhebt Papst Gregor IV. das Bistum in den Rang eines Erzbistums. Jedenfalls war Hamburg im frühen 9. Jh. ein Missionszentrum zur Konvertierung der heidnischen Völker im norddeutschen Raum. 845 überfielen Wikinger die Siedlung und zerstörten sie. Der damalige Erzbischof Ansgar (später als Heiliger verehrt) floh und der Sitz des Erzbistums wurde nach Bremen verlegt. Im 10. Jh. wurde Hamburg mehrmals durch die slawischen Abodriten geplündert und der Aufbau zog sich bis in das 11. Jh. hin. Mehrere geistliche Gebäude und eine Verteidigungsanlage wurden errichtet. Allerdings führten weitere Raubzüge slawischer Völker dazu, dass Hamburg seine kirchliche Stellung endgültig einbüßte.

1189 soll Kaiser Friedrich I. Barbarossa der Stadt den Freibrief überreicht haben, was später durch eine gefälschte Urkunde aus dem Jahr 1267 „belegt“ wurde. Jedenfalls vernetzte sich die Stadt im Laufe des 12. und 13. Jhs. durch einen regen Handel in Norddeutschland, was letztlich in die Gründung der Hanse mündete. Die Hansezeit brachte Hamburg bis dahin nie gekannten Wohlstand.

Im 15. Jahrhundert begann Niedergang der Hanse. Der Seehandel verlor an Bedeutung und die Territorialfürsten des Reiches machten Hamburg seine Privilegien streitig. 1500 wurde Hamburg im Zuge der Reichsreform Teil des Niedersächsischen Reichskreises. 1529 bekannte sich die Stadt zur evangelischen Konfession. Zwischen 1600 und 1700 setzte sich die Erstarkung der Territorialmächte weiter fort; und die Hanse wurde bedeutungslos und Hamburgs Stern sank weiter, auch weil die skandinavischen Großmächte stets begehrliche Blicke auf die Stadt warfen. Erst im 19. Jh. steigt die Bedeutung der Stadt wieder und aus dem neutralen Stadtstaat durch die Eingliederung ins Deutsche Reich 1871 ein wirtschaftlich starker Bundesstaat.

834/5 verleiht Ludwig der Fromme dem Erzbistum das Münzrecht. Es wurden Pfennige nach karolingischem Vorbild geprägt, die aber durch das Fehlen einer Münzzeichens nicht zweifelsfrei Hamburg zugewiesen werden können. Auch Imitationen von Sachsenpfennigen finden sich. 1255 einigen sich Hamburg und Lübeck auf eine gemeinsame Währung: die lübisch-hamburgische Mark. Bis in die Hansezeit hinein werden aber weiterhin Hohlpfennige geprägt. Zu dieser Zeit treten aber auch die ersten Schillinge, Goldgulden und Dukaten auf. Ab dem 16. Jh. werden die ersten Taler und die Portugalöser geschlagen.


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